Im Oktober 2020 hat Google eine neue Version von Google Analytics gelauncht: Google Analytics 4 (GA4). Wie du GA4 perfekt für deine Website einrichtest und von den vielen genialen Reports profitierst, erfährst du hier im ultimativen Einsteiger- und Durchstarter Guide. 🚀
Hinweis: Du weißt wie schnell sich die digitale Welt verändert. Noch viel schneller verändert sich Google Analytics 4. Ein Report von heute kann morgen ganz anders aussehen. Manche Einstellungen befinden sich bei dir womöglich nicht mehr an der selben Stelle wie bei mir. Ist das der Fall: Keine Panik! Sieh dich kurz im Tool um, du findest dich bestimmt schnell zurecht.
Falls nicht: Schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht und ich erstelle sofort ein Blogartikel-Update. Vielen lieben Dank für deine Mithilfe! 😘
Noch ein Hinweis: Das hier ist ein ultimativer Einsteiger-Guide und deswegen ein sehr langer Blogartikel. Spring gerne direkt zu den Punkten, wenn du nach etwas bestimmten suchst.
Letzter Hinweis: Warum Einsteiger Guide? Weil sich zukünftig alle Blogartikel an GA4 richten. In naher Zukunft wird der Vierer verschwinden und wir werden nur noch von Google Analytics sprechen. Dieser Blogartikel ist daher der perfekte Einstieg in GA4. Weitere Detailartikel kommen laufend.
Inhalt
- 1 So geht der perfekte Einstieg in Google Analytics 4
- 2 Google Analytics 4: Das Setup
- 3 Google Analytics 4: Verwaltung oder das Admin Interface
- 3.1 Property Settings / Property Einstellungen
- 3.2 User Management / Benutzerverwaltung
- 3.3 Data Streams / Datenstreams
- 3.4 Datenimport
- 3.5 Data Settings / Daten Einstellungen
- 3.6 Default Reporting Identity / Identität für die Berichterstellung
- 3.7 Attributionseinstellungen / Attribution Settings
- 3.8 Property Change History / Änderungsverlauf
- 3.9 Data Deletion Request / Löschanfrage
- 3.10 Product Linking / Verknüpfungen
- 3.11 Weitere Einstellungen
- 4 Google Analytics 4: Die neuen Berichte
- 4.1 Home Screen / Startseite / Berichts-Snapshot
- 4.2 Realtime / Echtzeit
- 4.3 [UPDATE] Die Berichtsnavigation in GA4
- 4.4 [NEU] Berichtsnavigation in GA4 anpassen
- 4.5 Berichte / Reports / Standardberichte in GA4
- 4.6 Explore / Erkunden / Custom Reports in GA4
- 4.7 Werbung / Advertising
- 4.8 Configure / Konfigurieren
- 4.9 Events / Ereignisse
- 5 💯: Der noch perfektere Einstieg in GA4
- 6 Key Takeways
- 7 Fragen zu GA4?
So geht der perfekte Einstieg in Google Analytics 4
Google Analytics 4 ist da und damit ein völlig neues User Interface sowie zahlreiche neue Berichte. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch, dass viele alte Berichte aus Universal Analytics
- anders aussehen,
- im ersten Moment nicht auffindbar oder
- gar nicht mehr verfügbar sind.
Hinweis: Google Analytics 4 ist neu? Ja! Die Vorversion von GA4 heißt Universal Analytics. Erfahre hier alles über das Upgrade. >> Hurra, hurra Google Analytics 4 ist da
Es ist also gar nicht so einfach sich im neuen Google Analytics 4 zurecht zu finden, wenn du Universal Analytics gewöhnt bist.
Was also tun?
Ich meine, es gibt zwei Wege:
1) Jedes Mal, wenn du eine Analyse in Universal Analytics machst, kannst du parallel dieselbe Analyse in Google Analytics 4 vornehmen.
Der Vorteil: Du erhältst einen direkten Vergleich beider Tools und kannst dich Schritt für Schritt auf den kompletten Umstieg zu GA4 vorbereiten.
Der Nachteil: Nicht jeder Bericht ist in GA4 verfügbar. Es wurde auch nicht jede Dimension und jede Metrik übernommen. Google Analytics 4 ist ein völlig neues Tool und man kann nicht überall Parallelen ziehen.
Deswegen gibt es auch Variante 2:
2) Google Analytics 4 als komplett neues Tool verstehen!
Das heißt, ähnlich wie du dich in Universal Analytics eingearbeitet hast, kannst du dich nun in Google Analytics 4 einarbeiten.
Konkret bedeutet das:
- Das Datenmodell verstehen.
- Die Dimensionen und Metriken kennen lernen.
- Die für dich relevanten Berichte identifizieren.
Genau wie damals beim Einstieg in Universal Analytics.
Der Vorteil: Du kommst dadurch automatisch aus der UA-Denke raus.
Universal Analytics ist alt und wird in den nächsten zwei bis fünf Jahren von der Bildfläche verschwinden. Es macht also keinen Sinn daran fest zu halten.
Im Vergleich: Du rechnest heute auch nicht mehr Schilling💰 oder Deutsche Mark💵 in Euro um. Der Euro hat sich gefestigt und so sollte sich auch Google Analytics 4 festigen.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest: Beide Wege sind gute Wege!
Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden und stelle daher im Folgenden den Einstieg auf GA4 (fast) ganz ohne Vergleich zu Universal Analytics vor.
Hinweis: Wenn du den ersten Weg bevorzugst, ist dieser Blogartikel perfekt für dich: >> Universal Analytics vs. Google Analytics 4
Spoiler: Einen noch perfekteren Einstieg in Google Analytics 4 verrate ich dir gaaaaanz am Ende dieses Beitrags. Du willst nicht warten? Spring gleich direkt hin.
Los geht’s mit dem perfekten Einstieg in GA4:
Google Analytics 4: Das Setup
Um mit Google Analytics 4 (durch)zustarten benötigst du zu aller erst eine Google Analytics 4 Property.
GA4 Property erstellen
Eine GA4 Property bekommst über zwei Wege:
1) Du hast bereits einen bestehenden Universal Analytics Account?
Perfekt, dann kannst du diesen auf Google Analytics 4 upgraden. Wie du das machst habe ich hier im Detail beschrieben: >> Hurra, hurra Google Analytics 4 ist da: Bestehende Property upgraden.
Wichtig: Deine bestehende UA Property inkl. allen Datenansichten bleibt unverändert bestehen.
Auch wichtig: Es werden KEINE Daten aus der vorhandenen UA Property in Google Analytics 4 importiert. Die Datensammlung startet bei null.
2) ODER: Du möchtest mit einem komplett neuen Google Analytics Setup beginnen?
Noch perfekter, denn seit Oktober 2020 ist Google Analytics 4 der neue Google Analytics Standard.
Mit Klick auf „+Create Property“ im Google Analytics Administrations Interface erstellst du automatisch eine GA4 Property:
Tipp: Wie du die neue GA4 Property Schritt für Schritt erstellst habe ich hier im Detail beschrieben: >> Hurra, hurra Google Analytics 4 ist da: Neue GA4 Property erstellen.
Ist die Google Analytics 4 Property erstellt, kann es mit dem Setup weiter gehen:
Daten Stream einrichten
Ein Datenstream ist eine Datenquelle. Erst wenn ein Datenstream eingerichtet ist, fließen Daten in deine GA4 Property.
Mit einer Datenquelle kannst du folgende Quellen für Google Analytics 4 konfigurieren:
- Websites
- iOS Apps
- Android Apps
Neu: Mit Google Analytics 4 können zusätzlich zu deiner Website auch Apps analysiert werden. Der große Vorteil: App und Web Daten können nun gemeinsam – im selben Datentopf – analysiert werden.
Hintergrund Info: Das ist auch der Grund warum GA4 ein neues Datenmodell bekommen hat – um das Website- und App Tracking zu vereinheitlichen. GA4 setzt dabei auf das Datenmodell von Firebase – Googles App-Tracking Tool.
>> Alles zum neuen Datenmodell sowie den Unterschied von UA zu GA4 findest du hier.
Wie du einen App Datenstream erstellst erfährst du hier im Detail: >> App+Web Property: App Stream erstellen
Um einen Web Datenstream zu erstellen, klicke auf Web in der Data Stream Übersicht:
Im nächsten Fenster wird der Data Stream eingerichtet:
Füge 1) deine URL in das dafür vorgesehene Feld ein.
Gib 2) deinem Datenstream einen sprechenden Namen z.B. ANALYTICSkiste Website oder XY App. Damit siehst du auf einen Blick, dass es sich bei dem Stream um einen Website- oder App Data Stream handelt.
3) Per Default sind die Enhanced Measurement Events angetoggelt und das ist auch gut so, denn damit werden folgende Events automatisch in GA4 erfasst:
- Pageview = Seitenaufruf
- Scrolls = Scrolltracking
- Outbound Links = Links, die auf eine andere Website führen
- Site Search = Interne Suche
- Video Engagement = Youtube Videos
- File Downloads = Download aller gängigen File Formate zB PDFs
Wichtig ist, dass du weißt wie Google die automatischen Ereignisse erhebt: Das Tracking der internen Suche funktioniert bspw. nur dann automatisch, wenn du q, s, search, query oder keyword in der URL stehen hast.
Verwendest du einen anderen Query-Parameter, musst du diesen erst in den Einstellungen angeben. Klick dazu auf das kleine Zahnrädchen neben damit du in die Einstellungen kommst:
Hinweis: Wenn du nicht möchtest, dass diese Events automatisch erfasst werden, kannst du das Enhanced Measurement auch abtoggeln (aber das ist eigentlich nicht empfohlen!).
Klicke 4) auf Create Stream bzw. Datenquelle erstellen um die Einrichtung abzuschließen.
Du erhältst nun die Measurment ID (Mess-ID), welche du später für den Tracking Code benötigst:
Hinweis: Wenn du bereits Universal Analytics eingesetzt hast wirst du dich eventuell wundern wo die UA-Tracking ID geblieben ist. Diese gibt es nicht mehr! Stattdessen verwendet GA4 eine Mess-ID.
>> Details dazu erhält du im UA vs. GA4 Vergleichs Blogartikel.
Außerdem findest du hier unter Google Tag –> Tag-Einstellungen bearbeiten weitere Eintellungsmöglichkeiten:
Google Tag Einstellungen
Die Google Tag-Einstellungen im Datenstream sind leider sehr versteckt und werden daher oft übersehen.
Sie sind allerdings suuuper wichtig, denn hier kannst du folgendes konfigurieren:
- Automatische Ereignisermittlung verwalten
- [WICHTIG] Domains konfigurieren
- Von Nutzern übermittelte Daten von Ihrer Website einbeziehen
- Universal Analytics-Ereignisse erfassen (nur wenn analytics.js)
- [WICHTIG] Internen Traffic definieren
- [WICHTIG]Liste unterwünschter Verweise
- [WICHTIG] Zeitüberschreitung für Sitzung anpassen
- Cookie-Einstellungen überschreiben
Universal Analytics-Ereignisse erfassen
Google hat beim Launch von GA4 großzügig in seiner Doku angekündigt, dass es später vielleicht irgendwelche Migrations-Tools geben wird – jetzt ist eines da. 👍
Wichtig: Wenn du den GTM im Einsatz hast, ist diese Einstellung NICHT relevant für dich! Es betrifft nur alte analytics.js Implementierungen, die nativ auf der Website verbaut sind!
Seit November 2021 gibt es nämlich einen kleinen Toggl-Switch mit dem du Ereignisse, die du über das alte analytics.js nativ implementiert hast direkt in GA4 erfassen kannst.
Damit ersparst du dir (zumindest vorerst) den Umbau der nativen analytics.js Trackingcodes auf die neuen GA4 Tracking Codes – die aufwändigste und ressourcen-raubenste Arbeit im Migrationsprozess.
Stattdessen übernimmt Google Analytics 4 deine custom ga()-Ereignisse, Timing- und Exception-Events völlig automatisch. #hutab👒
Achtung: Das Feature übernimmt KEINE Custom Dimensions und Metrics, KEINE UserID und KEINE Enhanced Ecommerce Events.
Das Feature sollte also NUR genutzt werden, wenn du keine Möglichkeit hast GA4 Tags bzw. den GTM auf deiner Website zu verbauen.
Es ist also empfehlenswerter, Zeit und Geld für den kompletten Umbau auf GA4 in die Hand zu nehmen (und im Zuge dessen direkt auf den GTM umzusteigen), da du sonst Altlasten mit dir herum schleppst – und von diesen wollen wir uns ja mit GA4 (endlich) lösen.
>> Weitere Infos im Google Support Center.
Cross-Domain Tracking
Das ist genial!
Das Cross-Domain Tracking in Universal Analytics war ja eher mühsam…
In Google Analytics 4 geht zum Glück alles einfacher.
Wichtig ist, dass alle Domains, die domainübergreifend in eine GA4 Property getrackt werden sollen, dieselbe Mess-ID (G-ID) implementiert haben. Cross-Domain Tracking funktioniert nur, wenn alle Domains den gleichen Data Stream nutzen.
Hier in den Datastream Einstellungen kannst du alle Domains eintragen, die domainübergreifend getrackt werden sollen:
Speichern. Fertig.
Google Analytics 4 übernimmt den Rest für dich.
Ob das X-Domain Tracking funktioniert, kannst du ganz einfach überprüfen indem du eine deiner Domains aufrufst und auf einen Link klickst, der auf eine andere Domain verweist. In der URL sollten folgender neuer Parameter verfügbar sein: _gl und eine Reihe von Hashes. Jedem Hash ist der Cookie-Name vorangestellt.
Wichtig: Subdomains z.B. shop.domain.de oder blog.domain.de benötigen KEIN extra Cross-Domain Tracking. Subdomains werden automatisch korrekt getrackt, wenn der Basis Tracking Code korrekt implementiert ist.
Weitere Details findest du hier im Google Support Center und hier bei Simo Ahava.
Interne IPs definieren
Alle Details vorerst im Google Support Center und (hoffentlich) bald auch hier im Blog.
Referral Exclusion List
Alle Details vorerst im Google Support Center und (hoffentlich) bald auch hier im Blog.
Wichtig: Laut Google Dokumentation muss die eigene Domain sowie Subdomains NICHT in die Referral Exclusion List aufgenommen werden, da dies automatisch als Self-Referrer erkannt und somit ausgeschlossen wird. Auch Cross-Domains müssen nicht angeführt werden, sofern X-Domain Tracking aktiviert wurde.
Session Timeout konfigurieren
Seit Sommer 2021 kann in Google Analytics 4 auch wieder die Zeitüberschreitung für Sitzungen angepasst werden:
Standardmäßig ist die Voreinstellung für die Sitzungsdauer 30 Minuten.
Diese kann auf maximal 7 Stunden und 55 Minuten hochgesetzt oder minimal 0 Minuten hinuntergesetzt werden.
Zusätzlich kann die Metrik „Sitzungen mit Interaktionen“ angepasst werden: Eine Sitzung wird zu einer „Sitzung mit Interaktion“, wenn sie eine bestimmte Dauer überschreitet.
Standardmäßig liegt der Grenzwert einer Interaktionsdauer bei 10 Sekunden.
Dieser kann jedoch ab sofort individuell angepasst werden: von Minimum 10 Sekunden zu Maximum 60 Sekunden.
Tracking Code implementieren
Außerdem findest du in der „Tag-Anleitung ansehen“ die Tagging Instructions, denn so wie bei Universal Analytics oder jedem anderen Webanalyse Tool muss ein Tracking Tag auf deiner Website implementiert werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten den Tracking Tag auf deiner Website zu implementieren. Entweder du wählst die native Variante und fügst den gtag direkt auf deiner Website ein oder du wählst den Google Tag Manager (GTM).
Ich empfehle den Google Tag Manager, da du damit flexibler bist.
Wie du den gtag via GTM und auf deiner Website einbindest, habe ich in diesem Blogartikel im Detail beschrieben: gtag.js – Die geniale Zukunft Gegenwart von Google Analytics.
Wichtig: Google Analytics 4 ist derzeit noch nicht vollständig ausgereift! Wenn du gerade dabei bist Google Analytics auf einer neuen Website einzubinden, erstelle am besten beides: Eine Universal Analytics Property UND eine Google Analytics 4 Property.
Über den Google Tag Manager lassen sich beide Tags sehr einfach erstellen und du hast – zumindest im Basis Tracking – keinen Mehraufwand sondern nur mehr Vorteile. Lies dazu unbedingt diesen kurzen Strategie-Blogartikel: >> Hurra, hurra Google Analytics 4 ist da!
Herzlichen Glückwunsch🎉: Das grundlegende Setup hast du jetzt schon erfolgreich erledigt. ✅
Schauen wir uns die weiteren Einstellungen im Admin Interface an, bevor es ran an die geilen Analysen geht:
Google Analytics 4: Verwaltung oder das Admin Interface
Über das kleine, unscheinbare Zahnrädchen⚙️ gelangst du von überall aus in das Google Analytics 4 Administrations Interface:
Hinweis: Wenn du bereits Universal Analytics User warst, wirst du dich eventuell wundern wo die Datenansichten geblieben sind. Google Analytics 4 verfügt über keine Datenansichten mehr!
>> Alle Details dazu findest du hier im Universal Analytics vs. Google Analytics4 Vergleichs Blogartikel.
Gehen wir nun die Property Einstellungen (rechte Spalte im Bild oben) Schritt für Schritt durch:
Property Settings / Property Einstellungen
Die Property Settings sind sehr rudimentär gehalten:
Einstellen kannst du hier nur 1) die Industrie-Kategorie, die Zeitzone und die Währung.
Hinweis: Die Industrie-Kategorie kannst du auslassen, wenn du sie nicht angeben möchtest. Zeitzone und Währung solltest du zwingend richtig einstellen, da andernfalls deine Berichte falsch konfiguriert sind.
Außerdem findest rechts oben bei Punkt 2 die die Property ID.
Wichtig: Die Property ID ist unwichtig. Für das Website Tracking-Setup wird in Google Analytics 4 die Measurement-ID genutzt. Diese findest du in den Datenstreams -> Web Stream. Details dazu weiter oben.
3) Mit dem „Move Property“ Button kannst du deine Property in einen anderen Google Analytics Account verschieben.
Das ist vorteilhaft, wenn deine Property bspw. im GA Account deiner Agentur angelegt wurde und du sie bei einem Agentur-Wechsel mitnehmen möchtest.
Oder wenn du deinen GA Account aufräumen möchtest.
Wichtig: Für das Verschieben einer Property benötigst du Admin Rechte (Nutzer verwalten) im Quell- und Zielkonto.
4) Mit dem „Move to Trash Can“ Button kannst du deine GA4 Property löschen.
Nach dem löschen bleibt die Property weiterhin für 35 Tage in deinem Account sichtbar und du kannst sie jederzeit wieder herstellen. Erst nach 35 Tagen wird die Property endgültig gelöscht.
User Management / Benutzerverwaltung
Das User Management hat sich schon länger nichts mehr geändert und ich gehe davon aus, dass das so bleiben wird, denn es wurde erst vor ein paar Jahren und mit der Einführung der Google Marketing Plattform (GMP) überarbeitet.
Der Vorteil: Die Benutzerverwaltung sieht in jedem Produkt der Google Marketing Plattform gleich aus – in Google Analytics genauso wie im Google Tag Manager, Google Ads, Google Optimize, Google Data Studio…
Mit Klick auf das blaue „+“ kannst du User und User-Gruppen erstellen:
Pro User bzw. User Gruppe können folgende Rechte vergeben werden:
Früher:
- Lesen und analysieren (Minimum Einstellung)
- Zusammenarbeiten
- Bearbeiten
- Nutzer verwalten (Admin Einstellung)
[Update November 2021] Heute:
- Admin
- Bearbeiter
- Analyst
- Betrachter
- Keine
Wichtig: Erhalten User minimale Zugriffsrechte (lesen und analysieren), können sie ALLE Daten aus ALLEN Streams einsehen.
Du kannst also nicht einstellen, dass User nur bestimmte Streams oder bestimmte Daten sehen können. Leider. 😒
Kleiner Trost: Mit den neuen User Rollen ist eine Dateneinschränkung für GA4 dazu gekommen. So kannst du für jeden User einstellen ob er Kosten- und Umsatzmesswerte sehen darf oder nicht.
Data Streams / Datenstreams
Ein Datenstream ist eine Datenquelle. Erst wenn ein Datenstream eingerichtet ist, fließen Daten in die Property.
Mit einer Datenquelle kannst du 1) deine Websites, 2) deine iOS Apps und 3) deine Android Apps für die GA4 Property konfigurieren:
Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis Daten in den Berichten angezeigt werden.
Das Schöne ist, du kannst hier überprüfen ob Daten aus dem jeweiligen Datenstream in die Property einfließen oder nicht:
Hinweis: Es können max. 50 Datenstreams pro Property erstellt werden.
Wie du deine Daten Streams einrichtest erfährst du weiter oben in diesem Blogbeitrag im Detail.
Datenimport
Mit der Funktion „Datenimport“ kannst du Daten aus externen Quellen in Google Analytics 4 hochladen und somit mit deinen Analytics-Daten zusammenführen.
Wenn du auf „Datenquelle erstellen“ klickst, siehst du, welche Datentypen hochgeladen werden können:
- Kostendaten
- Artikeldaten (Ecommerce)
- Nutzerdaten nach UserID
- Nutzerdaten nach ClientID
- Offline Daten
Das Datenimport Feature funktioniert ähnlich wie in Universal Analytics. Deswegen sei an dieser Stelle auf den „alten“ Artikel verlinkt: >> Datenimport: Alles was du wissen musst, um externe Daten in Google Analytics hochzuladen.
Hinweis: Der Upload von Kostendaten ist eines der meistunterschätzen Features in Google Analytics – hat Avinash Kaushik in einen seiner Vorträge mal erwähnt.
Data Settings / Daten Einstellungen
In den Data Settings gibt es momentan nur drei Einstellungen:
- Datenerfassung (Google Signals),
- Datenaufbewahrung und
- Daten Filter
Data Collection / Datenerfassung
Mit Data Collection meint Google die Datenerfassung über Google Signals, die du hier aktiveren kannst:
Mit Google Signals erhältst du Verhaltensdaten deiner User, die Google über das Doubleclick Drittanbieter (3rd party) Cookie und den Cross-Device Graph bezieht.
Es sind nicht deine Daten bzw. Daten, die du über den Tracking Code erhebst.
Vielmehr sind es Daten die Google erfasst, wenn User mit ihrem Google Konto im Chrome Browser, Google Maps, Youtube, Google Play App Store und am Android Smartphone eingeloggt sind und die Ads Personalisierung aktiviert haben:
Hinweis: Hier kannst du überprüfen ob du die Werbefunktionen in deinem Google Konto aktiviert oder deaktiviert hast.
Ich empfehle die Aktivierung von personalisierter Werbung: Das Targeting funktioniert mittlerweile so gut, dass ich nur relevante Werbung ausgespielt bekomme. Die Retargeting Anzeigen nutze ich bspw. als Erinnerung, wenn ich etwas kaufen will aber noch nicht dazu gekommen bin. #gewusstwie 😅
Aktivierst du Google Signals in deiner GA4 Property werden deine Reports um demografische Merkmale (Alter, Geschlecht) und Interessen (Shoppers, Travelers,…) deiner User erweitert. Wo du die Reports findest und wie sie aussehen, erfährst du hier.
Aus diesen Daten kannst du sogar Remarketing-Zielgruppen erstellen und direkt in Google Ads oder Display & Video 360 nutzen. Wie du Zielgruppen erstellst, erfährst du hier.
Außerdem arbeitet Google gerade daran, das geräteübergreifende Tracking zu perfektionieren, sodass du dich zukünftig nicht mehr selber um das Tracking einer UserID kümmern musst. Dazu bald mehr Infos.
Wichtig: Die Google Signals Daten sind aggregiert und anonym.
Dennoch musst du deine Websitebesucher informieren, dass du Google Signals auf deiner Wesite aktiviert hast. Dazu muss du deinen Datenschutztext anpassen und den Link zur Ablehnung der Anzeigen-Personalisierung hinzufügen. Details dazu siehe hier im Google Support Center.
Data Retention / Datenaufbewahrung
In den Datenaufbewahrungs-Einstellungen kannst du festlegen, wie lange deine Rohdaten auf den Google Servern gespeichert werden sollen, bevor sie automatisch gelöscht werden.
Info: Diese Einstellung wurde 2018 und mit der Einführung der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) in Google Analytics hinzugefügt.
Derzeit gibt es nur zwei Auswahlmöglichkeiten – eine davon musst du auswählen:
- 2 Monate (Standard) oder
- 14 Monate
Wichtig: Diese Einstellung betrifft auch die Daten im Analysis-Bereich. Lässt du die Einstellung auf Standard (2 Monate), kannst du in deinen Custom Reports auch nur 2 Monate zurück gehen. Die Standard-Reports sind davon nicht betroffen!
Empfehlung: Je nach den Datenschutz Bestimmungen in deiner Firma, empfehle ich die Einstellung auf 14 Monate zu erhöhen. Die Datengrundlage in den Analysis-Reports sind dann max. 14 Monate.
Weiters kannst du auswählen ob deine User Daten bei neuer Aktivität zurückgesetzt werden sollen: Aktiviere diese Option, um die Aufbewahrungsdauer der UserID bei jedem neuen Ereignis zurückzusetzen (das Ablaufdatum wird dadurch auf die aktuelle Zeit plus Aufbewahrungsdauer gesetzt).
Wenn du nicht möchten, dass der Aufbewahrungszeitraum für eine UserID zurückgesetzt wird, deaktiviere diese Option. Mit der Benutzerkennung verknüpfte Daten werden nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist automatisch gelöscht.
Data Filters / Daten Filter
Datenfilter sind unheimlich wichtig, da nicht alle Daten für die Analyse relevant sind. So gehört bspw. folgender Traffic aus dem Datentopf ausgeschlossen:
- Interner Traffic
- Traffic aus dem Testsystemen
- Spam Traffic
Info: In Google Analytics 4 wird Spam Traffic automatisch ausgeschlossen.
Derzeit sind die Datenfilter in GA4 nur sehr eingeschränkt nutzbar. Ich gehe davon aus, dass hier (sehr, sehr bald) mehr Möglichkeiten hinzugefügt werden.
Momentan gibt es daher nur zwei Filter-Typen:
- Interner Traffic einschließen / ausschließen
- Developer Traffic einschließen / ausschließen
Hinweis: Mit diesen Filter-Typen kannst du also internen Traffic und Traffic von deinem Testsystem aus GA4 ausschließen.
Tipp💡: Ebenso kannst aber eine eigene Google Analytics 4 Property für deinen internen Traffic sowie für den Traffic aus dem Testsystem erstellen.
Spannend ist, dass mit Google Analytics 4 sogenannte Filter Modi eingeführt wurden. Ein Filter kann einen von drei Stati aufweisen:
- Testing
- Aktiv
- Inaktiv
Im Test-Modus wendet Google Analytics den Filter nur zu Test-Zwecken an. Es erfolgen keine permanenten Änderungen. Die Daten werden mit „internal“ geflaggt.
Der Filter wird aktiv, wenn der Aktiv-Modus aktiviert ist.
Um den Filter zu deaktivieren, wird der Modus auf inaktiv gestellt.
Hinweis: Aktive Datenansichts-Filter wirken sich auf die Daten ALLER Daten Streams aus – sowohl Website- als auch App-Traffic.
Weitere Daten Einstellungen?
Folgen bestimmt.
Google Analytics 4 ist derzeit in einer sehr frühen Phase und es kommen laufend neue Einstellungen dazu.
Über meinen Google Analytics 4 Liveticker bekommst du einmal im Monat die neuesten News direkt und bequem in deinen Posteingang und verpasst keine GA4 Neugikeiten mehr:
Default Reporting Identity / Identität für die Berichterstellung
Hier erfolgt die Einstellung für plattformübergreifende Analysen mittels UserID, Google Signals und Modellings:
Starten wir mit der UserID.
Die UserID ist eine für jeden User eindeutige Nummer.
Mit dieser Nummer können Interaktionsdaten von verschiedenen Geräten (Desktop, Mobile, Tablet) und aus unterschiedlichen Sitzungen einem User eindeutig zugeordnet werden.
Der Vorteil: Du erhältst dadurch viiiiel genauere Daten in den Berichten.
Um die User-ID Funktion nutzen zu können, müssen User eindeutig, jedoch anonym auf deiner Website identifiziert werden bspw. über einen Login.
Anschließend muss die UserID im Tracking-Code implementiert werden. Wie die UserID in Google Analytics 4 bzw. mit dem gtag erfasst werden kann, erfährst du hier im Google Support Center.
Hinweis: Je höher der Anteil der authentifizierten Kontakte, desto genauer wird die Auswertung.
In Google Analytics 4 gibt es drei Möglichkeiten, User für die Berichterstellung zu ermitteln:
- Vermischt: UserID, Google Signale, ClientID (=Geräte ID) und Modelling
- Beobachtet: UserID, Google Signale, ClientID
- Gerätebasiert: ClientID
Standardmäßig ist „Vermischt“ voreingestellt.
Wenn du keine UserID und/oder keine Google Signale nutzt, dann wird automatisch nur die ClientID für die Berichterstellung angewendet. Du kannst diese Einstellung also theoretisch ignorieren.
Praktisch ist es momentan so, dass die Datenzusammenführung über Google Signale momentan noch nicht optimal funktioniert und du mit dieser Einstellung sehr häufig folgende Fehlermeldung in deinen Berichten erhältst – Grenzwertfunktion angewendet:
Diese Fehlermeldung besagt, dass dein Datenvolumen die Analytics-Datengrenzwerte erreichen muss, um vollständige Informationen anzeigen zu können.
Google kann Daten automatisch ausschließen, um zu verhindern, dass die Identität von Einzelpersonen anhand ihrer demografischen Merkmale und Interessen abgeleitet wird – jene Daten die du dank Google Signals bekommst.
Wenn in einem Bericht beispielsweise zu wenige Informationen von „Geschlecht=männlich“ enthalten sind, werden diese Daten möglicherweise zurückgehalten – und das führt zu diesem roten Rufzeichen und der Fehlermeldung.
Also Google Informiert dich also, wenn Datengrenzwerte nicht erreicht wurden – dass ist aber immer nur der Fall, wenn ihr Google Signals aktiv habt.
Wie bekommst du die Fehlermeldung weg?
Indem du in der Einstellung „Identität für die Berichterstellung“ auf „Gerätebasiert“ umstellst.
Wichtig: Die Umstellung ändert NICHT die Art der Datenerfassung. Es werden damit nicht weniger Daten erfasst. Es ändert sich NUR die Darstellung der Daten – mit oder ohne UserID, Google Signale und Modellings.
Attributionseinstellungen / Attribution Settings
Sehr, sehr cool ist, dass in den neuen Attributionseinstellungen in GA4 das Standard-Attributionsmodell in ALLEN Standard-Berichten definiert werden kann:
Damit muss man sich nicht mehr nur mit dem Last Non-Direct Click Standardmodell aus UA zufrieden geben, sondern kann zukünftig wählen was am besten zum eigenen Unternehmen passt. Das ist mega!
Hinweis: Seit Jänner 2022 ist das Datengetriebene Attributionsmodell das Standard-Modell in GA4. Außerdem sind alle Modelle aus Universal Analytics nach GA4 übersiedelt worden: Letzter Klick, erster Klick, Linear, Positionsbasiert, Zeitverlauf.
>> Alle Infos zur Datengetriebenen Attribution findest du hier.
Außerdem kann das Lockback Window angepasst werden:
Dabei wird zwischen zwei Conversion-Ereignistypen unterschieden:
- Conversion Ereignisse vom Typ Akquisition (Scope: User)
- Alle anderen Ereignisse (Scope: Session oder Event)
Conversion Ereignisse vom Typ Akquisition sind jene Ereignisse, die der User bei seinem ALLER ERSTEN BESUCH auf deiner Website hat wie bspw. first_open oder first_visit. Diese haben den Scope „User“.
Alle anderen Ereignisse sind Sitzungs- oder Ereignis-basiert.
Wichtig: Änderungen, die du am Lookback-Window vornimmst, sind nur für die Zukunft wirksam.
Außerdem spiegeln sich diese Änderungen in ALLEN User-basierten Berichten innerhalb deiner Analytics-Property wider.
Property Change History / Änderungsverlauf
Super genial finde ich, dass es in Google Analytics 4 einen Änderungsverlauf auf Property Ebene gibt. Diesen gab es bisher nur auf Konto-Ebene:
Wie auch schon auf Konto Ebene kannst du hier nachvollziehen, welche Änderungen in der Property durchgeführt wurden:
Du erfährst:
- Wann (Time),
- wer (Changed by),
- was (Item type, Item name, Action),
- wo (Location type, Location name)
geändert hat und das ist ziemlich praktisch wenn es einmal zum Troubleshooting kommt.
Data Deletion Request / Löschanfrage
Seit der Einführung der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) 2018 bietet Google Analytics die Löschanfrage für Daten an. Diese ist natürlich auch in Google Analytics 4 verfügbar.
Wenn du Daten in Google Analytics erfasst hast, die du jedoch löschen möchtest, kannst du hier die entsprechende Anfrage erstellen.
Alle Details dazu hier in der Google Analytics Hilfe.
Product Linking / Verknüpfungen
Unter Produkt Verlinkungen kann die Property wie bisher mit anderen Google Produkten verknüpft werden.
Es sind wieder alle Produktverknüpfungen möglich, die es bereits in Universal gab:
- Natürlich: Google Ads
- Ad Manager
- SA360
- Super awesome: BigQuery
- Display & Video 360
- Search Console
- Firebase
- Data Studio
- Google Optimize
BigQuery
Mit Google Analytics 4 ermöglicht Google nun ALLEN Google Usern den Export der Google Analytics Daten nach BigQuery (BQ) – und das völlig kostenlos.
BigQuery ist Googles Cloud Data Warehouse: Du kannst darin deine Daten speichern und in sekundenschnelle wieder abfragen, denn BigQuery verfügt über eine enorme Rechenleistung.
In Google Analytics 4 kannst du deine gesammelten Daten automatisiert nach BigQuery speichern und mittels SQL abfragen. Dazu benötigst du jedoch ein starkes technisches Grundverständnis.
Das wichtigste ist: Mit BigQuery erhältst du Zugriff auf die Rohdaten deiner Google Analytics 4 Property.
Wie du GA4 mit BigQuery verknüpfst, siehst du in diesem Google Video:
Firebase
In der Firebase Verlinkung siehst du welche Firebase Projekte mit der GA4-Property verlinkt sind sowie das Datum an dem die Verlinkung stattgefunden hat.
Weiters kann hier die Nutzerverwaltung auf das Firebase Projekt eingeschränkt werden:
Die Verlinkung von Firebase mit GA4 ist notwendig, wenn du deine mit Firebase erfassten App Daten in Google Analytics 4 analysieren möchtest.
Weitere Details dazu findest du hier im Google Supportcenter.
Weitere Einstellungen
In den weiteren Einstellungen gibt es derzeit nur einen Punkt:
Analytics Intelligence Search History / Analytics Radar
Analytics Intelligence (auf Deutsch: Analytics Radar) ist eines der neuen Produkte in Google Analytics 4, die zukünftig sehr viel Aufmerksamkeit bekommen werden. Denn dahinter verbirgt sich ein Machine Learning Algorithmus, der dir dabei hilft, deine Daten besser zu verstehen und entsprechend zu reagieren.
Das ganze funktioniert so, dass du dem Analytics Radar eine Frage stellst und vom Analytics Radar eine Antwort erhältst. Je mehr fragen du stellst, desto intelligenter wird der Algorithmus und desto besser werden die Antworten.
Eine Historie der gestellten Fragen wird hier unter “Weitere Einstellungen” gespeichert.
Das Spannende ist, das sich hinter dem Analytics Radar auch die benutzerdefinierten Benachrichtigungen (in Engl. Custom Alerts) aus Universal Analytics verstecken.
Hinweis: Was Custom Alerts sind und wie wertvoll sie sind, kannst du hier nachlesen: Custom Alerts – Wie du in 9 Minuten täglich 2 Stunden Arbeit sparst – für immer
In aller Kürze: Custom Alerts sind Email Benachrichtigungen, wenn sich etwas höchst dramatisches oder äußerst gutes auf deiner Website ändert z.B. die Transaktionen um 50% abfallen. Google Analytics macht dich automatisch auf solche Änderungen aufmerksam – sogar per Email.
Die Custom Alerts befinden sich jedoch nicht – wie eigentlich erwartet – in der Google Analytics Administration, sondern verstecken sich im Berichtsbereich auf der Startseite –> Statistiken:
Wenn du hier auf „Alle Analysedaten ansehen“ klickst, gelangst du in die Insights-Übersicht. GA4 scannt deine Website regelmäßig automatisch auf Anomalien. Wurden Anomalien erkannt, werden sie im Analytics-Radar bzw. hier in der Übersicht angezeigt:
Und hier verstecken sich nun auch die Custom Alerts.
Wenn du auf „Erstellen“ klickst, kommst du in den Custom Alert Builder:
Die empfohlenen benutzerdefinierten Informationen von Google Analytics 4 kannst du direkt mit einem Klick erstellen (empfohlen!).
Keine Sorge, du wirst nicht automatisch mit Emails zugespamt, sondern kannst die Email Benachrichtigung für die gewünschten Anomalien selber verwalten:
Zusätzlich zu den von Google Analytics 4 empfohlenen Custom Alerts kannst du auch deine eigenen Anomalien erstellen und dich per Email benachrichtigen lassen:
Speichern nicht vergessen. Email-Benachrichtigung unter „Verwalten“ aktivieren und du bekommst zukünftig wunderschöne Emails mit Informationen zu deinen Anomalien. ✅
Tipp: Welche Custom Alerts du auf jeden Fall einstellen solltest, kannst du hier im Custom Alert Guide nachlesen.
Weitere weitere Einstellungen? 🙊
Das ist kein Tippfehler sondern damit meine ich weitere Einstellungen des Überpunkts „Weitere Einstellungen“. Verwirrend.🙊😅
Also: Weitere weitere Einstellungen folgen bestimmt.
Google Analytics 4 ist derzeit in einer sehr frühen Phase und es kommen laufend neue Einstellungen dazu. Schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du eine weitere Einstellung entdeckt hast über die ich noch nicht berichtet habe. Ich erstelle sofort ein Update.
Vielen lieben Dank für deine Mithilfe! 😘
So, jetzt wo wir das Setup fertiggestellt und das Admin Interface im Detail durchgekaut haben, geht es ran an die super geilen Berichte:
Google Analytics 4: Die neuen Berichte
Mit Google Analytics 4 erhältst du Zugriff auf Berichte- und Analysefunktionen die es – im positiven Sinn – wirklich in sich haben: 💃
Hinweis: Du weißt wie schnell sich die digitale Welt verändert. Noch viel schneller verändert sich Google Analytics 4. In den nächsten Monaten und Jahren wird sich das UI von GA4 mit Sicherheit mehrmals ändern. Es werden neue Reports dazu gekommen. Es werden bestehende Reports eventuell wieder gelöscht. Google arbeitet gerade am perfekten User Interface für uns.
Schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du einen neuen oder veralteten Report entdeckt hast. Ich erstelle sofort ein Blogartikel-Update. Vielen lieben Dank für deine Mithilfe! 😘
Zur Orientierung🧭:
Unter 1) findest du die Workspaces – eine Art Übermenü, welches die Google Analytics Standardberichte, Custom Reports, Werbeberichte und Konfigurationen nochmals übersichtlicher voneinander trennt.
Hier befindet sich auch das Zahnrad, d.h. die Verwaltung wo du wieder in den Administrations Bereich von GA4 gelangst.
Unter 2) findest du alle Standard-Reports, die GA4 zur Verfügung stellt.
Weiter unten findest du die 4) Bibliothek bzw. Mediathek. In GA4 kannst du nämlich erstmals in Google Analytics überhaupt, deine gesamte Berichtsnavigation individualisieren. Du kannst eigene Standardreports erstellen bzw. vorhandene Standardreports anpassen oder löschen. >> Mehr dazu hier.
3) Eine eigens konfigurierte Sammlung. >> Mehr dazu hier.
Das grüne Schild neben dem Berichtsnamen zeigt, dass der Report auf 100% deiner Daten basiert und somit nicht gesampled wurde: Das ist gut! Schlecht ist hingegen, wenn das Schild rot oder gelb ist, denn dann ist der Bericht ungenau da er nur auf eine Stichprobenerhebung deiner Daten basiert.
Hinweis: In Google Analytics 4 wird derzeit generell kein Sampling angewendet! Ich geh jedoch davon aus, dass Sampling später wieder eingeführt wird – auch um 360-Kunden einen Anreiz zu bieten.
Unter 5) findest du die Vergleiche: Damit kannst du deine Daten vergleichen wie bspw. Nutzer aus Deutschland vs. Nutzer aus Österreich.
6) Ist der Datumsselektor. Hier kannst du auch einstellen, wenn du Zeiträume miteinander vergleichen möchtest.
Außerdem gibt es hier die Berichtseinstellungen: Das erste Icon ermöglicht dir einen Vergleich zu erstellen.
Über das zweite Icon kannst du den Bericht teilen: Du kannst einen Link auf den Report teilen – jedoch nur mit den Personen die auch Zugriff auf die Property haben. Außerdem kannst du den Bericht als PDF oder CSV-Datei herunterladen.
Schließlich kannst du über das dritte Icon das Analytics Radar aufrufen:
Der letzte Button gehört zur Mediathek. Über diesen kannst du deinen Standardbericht anpassen und für dich individualisieren. Dazu benötigst du allerdings Admin-Rechte in GA4. >> Mehr dazu hier.
Der letzte und 8) Punkt ist der Berichtsbereich. Je nach Bericht siehst du hier unterschiedliche Daten und Darstellungen. Der Bericht-Snapshot folgt dabei der Dashboard-Übersicht. Du siehst verschiedene Reporting-Karten mit den wichtigsten Informationen, die GA4 zur Verfügung stellt.
Jetzt wo wir orientiert🧭 sind, steigen wir tiefer in die Berichte ein:
Home Screen / Startseite / Berichts-Snapshot
Nach der Anmeldung in Google Analytics 4 gelangst du IMMER auf die Startseite:
Von der Startseite aus kannst du ÜBERALL hin navigieren: Direkt in die Berichte und auch in das Administrations Interface.
Der Homescreen ist die erste und zentrale Anlaufstelle für deine Analyse-Fragen. Sie liefert dir den perfekten Überblick über deine Website:
- Von der Anzahl der User über deren Herkunft (Akquisition),
- über welche Kampagnen am effektivsten waren (Akquisition),
- welche Seiten am häufigsten aufgerufen werden (Engagement),
- welche Zielgruppen am gewinnbringendsten interagiert haben (Monetization),
- Umsatz und Ecommerce Daten (Monetization),
- bis hin zu Infos über die Nutzerbindung (Retention).
Um tiefer in eine Analyse einzusteigen, gibt es am Ende jeder Karte einen Link zum Detailreport. Von diesen kommst du gezielt zu deinen Analyse-Antworten.
Das USP der neuen Berichte? Plattform-übergreifende Datenerfassung und User-zentrierte Analysen!
ALLE Metriken und Dimensionen über ALLE Reports hinweg werden sowohl Plattform-übergreifend (Website + Apps) als auch User-zentriert (Browser + Devices) erfasst.
User sind hier also tatsächlich User und keine Devices mehr, weil der gesamte Traffic auf Basis der User-ID konsolidiert wird. Top, denn damit geht Google einen nächsten Schritt in Richtung „vollständige Sicht auf die Customer Journey“. 👍
Realtime / Echtzeit
Großen Wert hat Google auf den Echtzeit Bericht gelegt – und er ist seehr schön geworden. Hier siehst du was deine User gerade in dem Augenblick auf deiner Website machen:
Der Realtime Report wird tatsächlich ständig aktualisiert und jeder Hit wird innerhalb von Sekunden angezeigt.
Hinweis: Wenn du aus der Universal Analytics Ecke kommst, wirst du überrascht sein wie hochwertig der neue Echtzeit Bericht in Google Analytics 4 ist.
Alle Detailinfos findest du im Google Support Center.
Wichtig: Seit Juni 2021 ist die Berichtsnavigation in Google Analytics 4 KOMPLETT neu. Google ist gerade dabei diese für alle Accounts auszurollen, allerdings kann das eine Zeitlang dauern, da sie sich laut Google Doku momentan in der Alpha-Phase befindet. Das bedeutet auch, dass es noch viele Änderungen geben kann!
Die neue Berichtsnavigation in Google Analytics 4 ist deutlich geschrumpft und besteht im Default nur noch aus 4 Icons:
Mit einem Klick auf eines dieser Icons, lässt sich jedoch das Hauptmenü öffnen:
Das Hauptmenü besteht nun aus 4 Bereichen:
- Berichte: hier sind alle Standard Reports
- Erkunden: hier sind alle Custom Reports
- [NEU] Werbung: Attribution
- Konfigurieren
So weit so gut – noch nicht viel neues.
Klickt man allerdings auf den kleinen unscheinbaren Pfeil ganz unten in der Navigation, sieht man das ganze Maß an Änderungen:
Weiterhin und wie gewohnt verfügbar sind:
- der Home-Screen: neuer Name „Berichts-Snapshot“
- die Echtzeit
- der Kernbereich „Lebenszyklus“
- der Kernbereich „Nutzer“
NEU ist allerdings, dass du erstmals in Google Analytics überhaupt, deine gesamte Berichtsnavigation komplett individualisieren kannst:
- eigene Berichtssammlungen
- eigene Übersichtsberichte
- eigene Detailbereichte
Wichtig: Du musst nicht einmal mehr die vorgegebenen Berichts-Sammlungen von GA4 nutzen wie Lebenszyklus oder Nutzer, wenn dir diese nicht gefallen.
Tipp: Ich empfehle die Standard-Sammlungen trotzdem zu nutzen und nur zusätzlich eigene Sammlungen zu erstellen, da du sonst die neuesten Standard-Berichte von Google nicht erhältst!
Aber du kannst bspw. die Google-Ads-Berichte🛍️ raus werfen, wenn du keine Google Ads schaltest oder die Monetarisierungs-Berichte🛒, wenn du keinen Onlineshop betreibst.
Du kannst ALLE Berichte in der Navigation exakt so anpassen, wie du es gerne hättest.
Das ist echt mega genial – mir bleibt fast die Spucke weg! 😱😎
Anpassen kannst du die Navigation, wenn du auf Bibliothek klickst:
In der Bibliothek / Mediathek kannst du alle deine Sammlungen und Berichte sortieren und und in einer bestimmten Sammlung ablegen.
In der Sammlung können deine Berichte angepasst und weitere Berichte erstellt werden
Der große Vorteil ist, dass Sammlungen den Administratoren von GA4 ermöglichen, festzulegen wie Berichte in der linken Navigationsleiste dargestellt werden:
Du kannst sowohl eine bestehende Sammlung bearbeiten wie bspw. die von GA4 erstellte Sammlung „Lebenszyklus“.
Ebenfalls kannst du eigene Sammlungen erstellen wie bspw. die von mir erstellte Sammlung „Mimis Sammlung“.
Info: Wie du eine Sammlung erstellst und eigene Berichte in die Sammlung hinzufügst, kannst du hier im Google Support Center nachlesen. Ebenso erfährst du im Google Support Center wie du bestehende Sammlungen bearbeiten bzw. Berichte entfernen kannst.
Schauen wir uns aber alle Bereiche der Berichtsnavigation in GA4 im Detail an und starten mit den Standardberichten:
Berichte / Reports / Standardberichte in GA4
Life Cycle / Lebenszyklus
Die Berichte in diesem Kernbereich spiegeln den typischen Kunden Lebenszyklus wieder: Von der Kunden-Akquise, über das Engagement, die Monetarisierung bis hin zur tatsächlichen Bindung. Der User steht dabei immer im Vordergrund:
Wie auch schon in Universal Analytics verfügt jeder Berichts-Bereich über einen Übersichts-Report. Von hier aus kannst du tiefer in die Analyse einsteigen.
Hinweis: Es werden nicht mehr alle Reports in der Berichtsnavigation aufgelistet. Zu einigen Reports gelangst du nur über den Overview-Report in der Berichtsnavigation. Von diesen kannst du dich tiefer in Detailberichte vorarbeiten. Zum Beispiel? Der Google Ads Kampagnen Report.
Tipp: Solltest du einen bestimmten Bericht vergeblich suchen, wirf einen Blick „hinter die Kulissen“ und klick dich ausgehend vom Übersichts-Report durch die Detailberichte.
Acquisition / Akquisition
In den Akquisitions Reports erfährst du wie du deine User auf dich aufmerksam machen konntest. Hier geht es um die Bewertung deiner Traffic Kanäle.
Dabei kannst du entscheiden ob du deinen Traffic auf User-Basis oder auf Sitzungs-Basis analysieren möchtest:
- User Acquisition Report / Statistiken zur Nutzergewinnung
- Traffic Acquisition Report / Neu generierte Zugriffe
Tipp: Spätestens an dieser Stelle empfehle ich die Englische Ansicht von Google Analytics, da die deutsche Übersetzung häufig verwirrend ist.
Du kannst Google Analytics auf Englisch umstellen, indem du im Admin Bereich direkt über dem „+Konto Erstellen“ Button auf Nutzer –> Sprache gehst.
User Acquisition Report / Statistiken zur Nutzergewinnung:
Standardmäßig ist hier das Nutzermedium als primäre Dimension ausgewählt. Wenn du stattdessen lieber die Nutzerquelle oder die Nutzerkampagne analysieren möchtest, kannst du die primäre Dimension wechseln (klick auf das Nutzermedium, es kommt ein Dropdown):
Außerdem kannst du eine zusätzliche Dimension zur Analyse hinzufügen, eine sogenannte sekundäre Dimension (klick auf das + neben der primären Dimension):
Aufgabe: Klick dich gerne mal durch die Möglichkeiten der sekundären Dimensionen. Hier gibt es viel zu entdecken!
Analysiere deine akquierierten User bspw. nach ersten Kontakt oder ersten Besuch, nach Gerät, Plattform (Web und App), Land, Region oder Alter.
Wenn du bisher mit Universal Analytics gearbeitet hast, wirst du hier vergeblich nach der Bouncerate suchen. Diese gibt es nämlich nicht mehr! Stattdessen hat Google Analytics 4 die Engagement Rate eingeführt.
Tipp: Lies hier über den Unterschied zwischen Bouncerate und Engagement Rate.
Die Engagement Rate setzt sich aus dem Verhältnis von “engaged Session” zur Gesamtanzahl der Sessions auf deiner Website zusammen. “Engaged Sessions” sind dabei eine neue Key Metrik, die sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt.
Engaged Sessions sind User,
- die länger als ein paar Sekunden auf der Website verweilen oder
- die ein Conversion Event ausgelöst haben oder
- mehr als einen Pageview / Screenview hatten.
Traffic Acquisition Report / Neu generierte Zugriffe:
Der Traffic Acquisition Report unterscheidet sich vom User Acquisition Report durch den Scope:
- Traffic = Sitzung Scope
- User = User Scope
So ist das Nutzermedium, die Nutzerquelle und die Nutzerkampagne vom Scope „User“ und zeigt über welchen Kanal der User ursprünglich, d.h. in der aller ersten Sitzung, akquiriert wurde.
Die Sitzung-Kampagne, Sitzung-Medium und Sitzung-Quelle ist hingegen vom Scope „Sitzung“ und zeigt, über welchen Kanal der User eine bestimmte Sitzung initiiert hat.
Diese Trennung ist super spannend, denn ein User kann ursprünglich über eine Facebook Anzeige akquiriert, die letzte Transaktion jedoch über eine Google Ads Anzeige initiiert worden sein und die vorletzte Transaktion über eine Email Anzeige. Dieses Verhalten wird nun in Google Analytics widergespiegelt.
Hinweis: Alle Details zu Dimensionen und Messwerte in Google Analytics 4 findest du hier in der Google Analytics Hilfe.
Als letzten Report im Bereich „Akquisition“ findest du den Zielgruppen Bericht:
Zielgruppen / Audience Acquisition Report:
Audiences werden hauptsächlich als Zielgruppe für Kampagnen genutzt. Deswegen gibt es hier im Akquisitions-Bereich auch einen entsprechenden Report.
Was eine Audience ist, wie du sie in Google Analytics 4 erstellst und wie sie sich von Segmenten und Vergleichen unterscheidet, erfährst du hier.
Engagement
In den Engagement Reports lernst du mehr über das Interesse deiner User an dir bzw. deiner Website oder App kennen.
Hier siehst du welche Ereignisse und Conversion-Ereignisse deine User auslösen und welche Seiten sie besucht haben:
Einen Fokus setzt Google hier auf die aktiven User:
Begriffe wie DAU, MAU und WAU werden daher bald zur Standard Analytics Konversationen zählen:
- DAU: Daily Active Users
- WAU: Weekly Active Users
- MAU: Monthly Active Users
Auch die neuen und sehr übersichtlichen Streudiagramme (Scatter Plots) sind in fast allen Detailreports zu finden – hier am Beispiel Ereignisanzahl und Gesamtnutzer nach Event:
Mit Streudiagrammen lassen sich schneller Abhängigkeitsstrukturen erkennen z.B. Cluster und Ausreißer, denn die visuelle Darstellung zwischen zwei Metriken erleichtern den Vergleich enorm.
Außerdem kannst du auch Zusammenhänge einfacher erkennen.
Dabei unterstützt die Trendlinie:
- Ein Anstieg von links nach rechts bedeutet ein positiver Zusammenhang.
- Ein Abfall von links oben nach rechts unten bedeutet ein negativer Zusammenhang.
- Kein Anstieg und kein Abfall bedeutet kein Zusammenhang – oder nur ein geringer.
Datenpunkte die näher an der Trendlinie liegen, stehen zudem in engerer Beziehung zueinander als jene die weiter weg liegen.
Interpretation meines Beispiel Screenshots: In meinem Screenshot ist eindeutig eine Trendlinie von links nach rechts erkennbar, d.h. die Events haben einen positiven Zusammenhang. Nachdem die meisten Events direkt an der Trendlinie liegen, stehen sie auch eng in Beziehung zueinander. Zum Glück, denn es ist klar, dass mehr Nutzer, mehr Events auf der Website erzeugen.👍
Lesetipp📙: >> Toolbox – Die besten Insights aller Zeiten mit Scatterplots in Google Analytics 4.
Monetization / Monetarisierung
Die Ecommerce Berichte finden sich in Google Analytics 4 unter dem Bereich „Monetarisierung“:
Derzeit gibt es nur vier Ecommerce Berichte:
- Overview
- Ecommerce Purchases
- In-App Purchases (App data only)
- Publisher Ads
Über den Übersichts-Report gelangst du in die Detail-Reports:
- Artikel
- Artikellisten
- Werbeaktionen
- Bestellgutscheine
Wichtig: Die Detail-Reports sind NUR über den Übersichts-Report aufrufbar und befinden sich NICHT link im Berichtsmenü. Das macht das Menü schlanker und übersichtlicher.
Wenn du bereits das Enhanced Ecommerce Tracking aus Universal Analytics genutzt hast, sind diese Berichte nichts neues für dich. Die Datenerfassung und auch das Reporting ist sehr ähnlich.
Einzig die schönen Purchase- und Checkout-Funnel gibt es in Google Analytics 4 nicht mehr. Diese kannst du dir aber mit den Trichteranalysen im Analysis Explorer selber nachbauen. Wie das geht erfährst du hier.
Tipp: Alle Details zum Ecommerce Tracking und Reporting habe ich in diesem Blogartikel niedergeschrieben. >> Ecommerce in GA4.
Achtung Werbung, aber nur weils wirklich relevant ist:
Retention / Bindung
Zuletzt gibt es noch einen Übersichts-Bericht über die Nutzer-Bindung. Ich gehe davon aus, dass hier bald mehr Reports folgen werden:
Im Bindungs-Report werden deine User nach neuen und wiederkehrenden Usern, Kohorten und Lifetime-Wert aufgeschlüsselt.
Exkurs: Vergleiche
Standardmäßig ist in allen Google Analytics 4 Reports IMMER das „Alle Nutzer“ Segment aktiv:
Wenn du den Bericht auf User die bspw. aus Deutschland kommen einschränken möchtest, kannst du über den „Vergleich hinzufügen“ Button einen Vergleich (in Englisch: Comparison) hinzufügen:
Um einen Vergleich zu erstellen wähle zuerst aus ob du Daten ausschließen oder einschließen möchtest.
Anschließend wähle die Dimension aus:
Klicke rechts unten auf den blauen „Übernehmen“ Button und der Vergleich wird in deinem Report aktiv.
Ein Vergleich funktioniert ähnlich wie die Segmentierung in Universal Analytics: Der Vergleich bleibt so lange aktiv, bis du ihn wieder aus den Berichten entfernst.
Pro Vergleich kannst du bis zu 5 Bedingungen hinzufügen z.B.:
- Land = Germany
- Stadt = Aachen, Aarau
- Alter = 35-44
- Sprache = German
- Geschlecht = female
Viel mehr Auswahlmöglichkeiten gibt es dann in GA4 aber eh nicht mehr…
Pro Report kannst du außerdem bis zu 4 Vergleiche gleichzeitig aktivieren:
User / Nutzer
Der zweite große Berichtsbereich ist der Nutzer-Bereich. Hier gibt es derzeit zwei Reports:
- Demografische Merkmale
- Techn. (für technische Merkmale)
Demographics / Demografische Merkmale
Obwohl du in den Lebenszyklus Reports bereits jede Menge über deine User erfahren hast, lernst du sie hier noch einmal besser kennen, denn hier verbergen sich folgende Detail-Reports:
Auch hier gilt: Die Detail-Reports sind NUR über den Übersichts-Report aufrufbar und befinden sich NICHT link im Berichtsmenü. Das macht das Menü schlanker und übersichtlicher.
- Länder
- Städte
- Geschlecht (nur mit aktiven Google Signals!)
- Interessen (nur mit aktiven Google Signals!)
- Alter (nur mit aktiven Google Signals!)
- Sprache
Wichtig: Die demografischen Merkmale deiner User (Alter, Geschlecht, Interessen) bekommst du nur, wenn du Google Signals aktiviert hast. Mehr dazu weiter oben in diesem Blogbeitrag: >> Data Collection / Datenerfassung
Spannend ist, dass in den Übersicht-Berichten auch immer Echtzeit-Charts eingebaut sind: siehe im Screenshot drüber die zweite Karte.
Mit einem Klick auf „In Echtzeit ansehen“ wirst du zum neuen Realtime-Report weitergeleitet: Im Gegensatz zu Universal Analytics wird in Firebase (und somit auch in Google Analytics 4) ein starker Fokus auf Realtime Reports gelegt – mit umfassenden Drilldown und somit Insight-Möglichkeiten:
Tech / Technologie
Auch hier verbergen sich die wichtigsten Informationen in den Detail-Reports:
- Plattformen (App vs Web)
- Betriebssystem
- Geräte
- Browser
- Gerätekategorien (Desktop vs Mobile vs Tablet)
- Screen Resolution
- App Version
- Geräte Modelle
Hinweis: Keine Sorge, wenn du einen bestimmten Bericht nicht in der linken Berichtsnavigation findest. Manche Berichte verstecken sich in den Übersichts-Berichten und sind nur über diesen aufrufbar.
Mein Tipp: Einfach durch den Übersichts-Bericht klicken und in die Detail-Reports eintauchen.
Explore / Erkunden / Custom Reports in GA4
Schließlich gibt es noch den Explorer – der vierte Berichtsbereich links in der Berichtsnavigation.
Hier verbirgt sich das Advanced Analysis Feature, dass bisher nur den bezahlten Google Analytics 360 Kunden vorbehalten war. Hier kannst du deine eigenen, sogenannten Custom Reports erstellen:
Als Vorlage und damit du deine Custom Analysen einfacher starten kannst, gibt es momentan folgende Reports:
- Erkunden: Explorative Analyse
- Segmentüberschneidungen
- Trichteranalysen
- Pfadanalysen
- Nutzer-Explorer
- Kohortenanalysen
- Customer Lifetime
Erkunden: Explorative Analyse
Die „Explorative Analyse“ ist ein Mix aus dem klassischen Google Analytics Standard-Report und Custom Reports: Es können bis zu 5 Dimension und bis zu 15 Metriken hinzugefügt werden.
Awesome ist, dass du aus einer Reihe Visualisierungen auswählen kannst (ähnlich wie in Google Data Studio): Du kannst deine Zahlen also nicht nur in einer langweiligen Tabelle darstellen lassen, sondern auch Kreisdiagramme, Liniendiagramme, Scatter Plots und Geo Maps erstellen.
Du kannst Segmente und Vergleiche auf deine Zahlen anwenden.
Du kannst die Tabelle zur Pivot-Tabelle umfunktionieren.
Und du kannst mehrere Reporting-Blätter in einem Bericht erstellen um bspw. im ersten Blatt nur eine Übersicht deiner Analyse zu zeigen und in den nächsten Tabs detaillierter auf diese eingehen. Jedes Tabellenblatt kann dabei aus einem anderen Berichts-Typ bestehen. Das ist unglaublich flexibel!
Wie ist dieser Report zu lesen?
In der ersten Spalte (Variablen) zeigt dir Google Analytics welche Segmente, Dimensionen und Metriken zur Verfügung stehen. Hier kannst du der Analyse einen Namen geben sowie deinen Zeitraum auswählen oder einen Zeitraumsvergleich einstellen.
In der zweiten Spalte (Einstellungen für Tab X) kannst du die Segmente, Dimensionen und Metriken aus der ersten Spalte anwenden: Ziehe via Drag & Drop die gewünschten Felder in die dafür vorgesehen Felder z.B. City in die Zeile und Country in die Spalte.
Segmentüberschneidungen
In der Segmentüberschneidung kannst du bis zu drei Segmente gleichzeitig hinzufügen und sehen, wie sich diese überlappen und miteinander interagieren:
Das Schöne ist, dass diese Reports interaktiv sind: Wenn du durch die Segment-Überlappung eine interessante Kreuzung gefunden hast, kannst du direkt daraus ein neues Segment erstellen und auf weitere Analysen anwenden oder für Remarketing mit Google Ads / Google Marketing Platform und fürs Targeting mit Optimize verwenden.
Du kannst auch mit dem Mauszeiger über ein Segment oder eine Überlappung fahren und erhältst dadurch die exklusiven oder inklusiven Zahlen.
Mit der Tabelle unter der Grafik bekommst du die tatsächlichen Daten, die sich aus den Segmenten ergeben.
Trichteranalysen
Trichter bzw. Custom Funnels sind mit Abstand das beste was Google für Analytics je erfinden konnte. Kein Feature war bisher so heiß begehert wie benutzerdefinierte Trichter, die es bis dato auch nur für GA360 Kunden gab.
In Google Analytics 4 profitieren wir alle davon!
Hier kannst du auf Basis von Pageviews und / oder Events eigene Trichter erstellen, die User auf deiner Website durchlaufen:
Damit kannst du bspw. folgende Prozesse auf deiner Website, die einem Trichter ähneln, grafisch darstellen:
- Registrierung:
- Klick auf den Registrier Button (Event)
- Registrier-Formular abgeschickt (Event)
- Registrierung bestätigt (URL)
- Scroll-Tracking auf bestimmten Seiten:
- 20% gescrollt
- 40% gescrollt
- 60%
- 80%
- 100%
- Videos:
- 0% angesehen
- 25% angesehen
- 50%
- 75%
- 100%
- Kaufverhalten / Ecommerce:
- Alle Sitzungen
- Sitzungen mit Produktaufrufen
- Sitzungen mit Artikelplatzierungen
- Sitzungen mit abgeschlossenen Warenkorb
- Transaktion
- >> Das Setup erkläre ich dir hier: Ecommerce in GA4.
- Bezahlvorgang / Ecommerce:
- Warenkorb
- Login
- Versand
- Zahlart
- Transaktion
- >> Das Setup erkläre ich dir hier: Ecommerce in GA4.
Das Schöne an der Trichtervisualisierung ist die grafische Darstellung, die es unserem Gehirn ermöglicht, sehr, sehr einfach zu erfassen wie viele User den Funnel durchlaufen haben und wo es die meisten Absprünge gab.
Dort wo es die meisten Absprünge gab solltest du genauer hinschauen, denn hier liegt das größte Optimierungspotential.
Tipp: Dein Chef oder Kunde wird Trichteranalysen in den Reports lieben!
Die Custom Funnel Highlights:
Du kannst:
- bis zu 10 Trichter-Schritte erstellen.
- bis zu 4 Segmente hinzufügen um deine Trichter-Schritte zu vergleichen.
- Segmente basierend auf User, die den Funnelstep durchlaufen haben oder abgesprungen sind, erstellen.
- Audiences erstellen und für Targeting in Google Ads oder Optimize nutzen.
Zudem können Trichterschritte nach Dimensionen (z. B. Aufschlüsselung nach Alter, Geschlecht, Gerätetyp usw.) und Metriken aufgeschlüsselt und gefiltert werden.
Für weitere Details lies auch den Deep Dive Blogartikel von Krista Seiden.
Pfadanalysen
Mindestens genauso awesome wie Funnels sind die neuen Pfad-Analysen:
Wohin gehen User von der Startseite? Welche Produktlisten sind am attraktivsten?
Natürlich kann das alles über Seiten-Reports analysiert werden, aber eine Pfad-Darstellung ist einfach schöner, visueller, leichter erfassbar.
In Universal Analytics waren die Pfad Analysen strikt vorgegeben und auch nicht besonders gut – in Google Analytics 4 kannst du nun selber Pfadanalysen bauen.
Trick💡: Du kannst nicht nur Pfadanalysen bauen vorwärts gehen, sondern auch Pfade die rückwärts beginnen indem du Endpunkt auswälst. Beispielsweise kannst du dir anschauen, welche Pfade User gegangen sind, die ein PDF heruntergeladen oder einen Kauf getätigt haben.
Weitere Details auf Krista Seidens Blog und hier im Ecommerce für GA4 Guide bei mir: Ich zeige dir wie geil Reverse-Pfadanalysen sind.
Nutzer-Explorer
Schließlich gibt es noch den User Explorer, den wir ähnlich auch schon aus Universal Analytics kennen.
Mit dem Nutzer-Explorer können Customer Journeys einzelner, individueller (!) User über mehrere Sessions hinweg analysiert werden:
Allerdings ist der User Explorer in Google Analytics 4 noch nicht ganz soooo ausgereift, meine ich: Statt der Client-ID wird hier die Device-ID sowie der Stream angezeigt.
Plattform-übergreifend und User-zentriert sieht anders aus… Aber was nicht ist, kann noch werden und so wie wir Google kennen, kommt hier noch viel.
Kohortenanalysen
Derzeit noch in Beta aber deswegen nicht weniger spannend sind die Kohortenanalysen:
Eine Kohorte ist eine Gruppe von Usern, die gemeinsam ein bestimmtes, prägendes Ereignis erlebt haben. Beispielsweise:
- User, die am selben Tag akquiriert wurden
- Neue User
- Wiederkehrende User
Mit der Kohortenanalyse kannst du das Verhalten dieser Gruppe im Zeitverlauf analysieren:
- Woche 0: Hier wurden die Usergruppe akquiriert.
- Woche 1: Von den akquirierten Usern aus Woche 0 sind X User in Woche 1 wiedergekommen.
- Woche 2: Von den akquirierten Usern aus Woche 0 sind X User in Woche 2 wiedergekommen.
- usw.
Du kannst deine Kohorten im täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Zeitverlauf analysieren.
Ich persönlich bin (noch) kein großer Fan der Kohorten-Analysen – vermutlich weil ich mich damit bisher noch nicht umfangreich genug damit beschäftigt habe. Irgendwie bekomme ich da keine Insights raus…
Wenn du einen Tipp für mich hast, würde ich mich sehr freuen! Schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht. Vielen Dank! 😘
Customer Lifetime
Zuletzt gibt es noch den Bericht zur Nutzer-Lifetime – ebenfalls in Beta (und womöglich in deinem Account noch nicht aktiv):
Das spannende am Lifetime Report ist, dass du die Churn-Probability (Abwanderungsquote) deiner User analysieren kannst:
Zu wissen wie wahrscheinlich ein User abwandern wird, ist nicht nur für die Analyse spannend, sondern im Marketing mega relevant: Mit der richtigen Werbung im richtigen Kanal, kann der Kunde nämlich jetzt noch umgestimmt werden.
Hinweis: Alle Details zum Lifetime Report findest du hier im Google Support Center.
Weitere Vorlagen?
Kommen bestimmt.
Google Analytics 4 ist derzeit in einer sehr frühen Phase und es kommen laufend neue Einstellungen dazu. Schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du eine weitere Einstellung entdeckt hast über die ich noch nicht berichtet habe. Ich erstelle sofort ein Update.
Vielen lieben Dank für deine Mithilfe! 😘
Werbung / Advertising
Wichtig: Die Berichte zur Werbung werden von Google stetig seit Juni 2020 gelauncht. Der Rollout für alle Accounts kann allerdings eine Zeitlang dauern. Wenn du die Berichte bei dir noch nicht siehst, warte noch ein paar Tage oder Wochen. Du erhältst sie bestimmt bald!
Mit der neuen Berichtsnavigation werden auch die Multi-Channel-Trichter-Berichte (neuer Name: Werbung) in GA4 gelauncht. 🥳
Modellvergleiche und Conversion-Pfade machen den Anfang:
Die Modellvergleiche und auch Conversion Pfade sehen in Google Analytics 4 schicker aus als im alten Universal Analytics. Vom Handling und der Art der Analyse sind sie jedoch sehr, sehr ähnlich wie in UA. Für weitere Details sei daher vorerst auf den alten MCT-Blogartikel von mir verlinkt: >> MCT: Kanalübergreifende Analysen und Budget-Optimierung in Google Analytics
Wichtig: Attributions-Daten sind erst ab 14. Juni 2021 enthalten!
Tipp: Attributions-Einstellungen können im Backend unter Verwaltung –> Property –> Attributionseinstellungen angepasst werden.
Das Default-Channelgrouping selbst kann jedoch (immer) noch nicht angepasst werden… da müssen wir uns noch etwas gedulden. 🙄
>> Alle Details hier im Google Support Center.
Configure / Konfigurieren
Neben den Analyse-Bereichen gibt es im Hauptmenü auch noch die Konfiguration:
Hinweis: Es ist einbisschen verwirrend, dass einige Einstellungen im Admin Interface und einige direkt in den Berichten vorgenommen werden. Daumen mal Pi kann man sagen, dass du im Admin Interface das technische Setup von GA4 vornimmst. Einstellungen die deine Daten betreffen, werden direkt im Berichtsbereich gemacht.
Events / Ereignisse
Events spielen die Hauptrolle in Google Analytics 4.
Jeder Hit – egal ob Seitenaufruf, Ecommerce Transaktion, etc – ist technisch gesehen ein Event.
Sogar Seitenaufrufe sind Events.
ALLES sind Events.
Im „Ereignisse“ Report findest du eine Auflistung ALLER Events: Die automatisch erfassten Events von Google, die empfohlenen Events von Google je Branche und auch deine eigenen, benutzerdefinierten Events.
Hier kommen also ALLE Ereignisse zusammen und werden in einer Liste dargestellt:
Hinweis: Derzeit gibt es keinen eigenen Bericht in denen du automatische Events von eigenen Events unterscheiden kannst. Das macht das Handling etwas unübersichtlich. Leider…
Ganz, ganz wichtig und ein großer Unterschied zu Universal Analytics ist, dass du in GA4 deine Event Parameter erst registrieren musst.
Wichtig: Ohne Registrierung keine Event Parameter in GA4!
Wenn du also bspw. den Seitentyp (= Blog, Shop, etc.) zu jedem Pageview dazu speichern möchtest, MUSST du den page_type Parameter erst registrieren. Andernfalls kannst du keine Detail-Analysen im Userinterface vornehmen, da der Parameter einfach nicht aufscheint.
Hinweis: In BigQuery wird sowohl der Parameter als auch die dazu erhobenen Daten automatisch erfasst.
Event-Parameter werden als Custom Definition in Google Analytics 4 registriert.
Unter „Konfigurieren“ im Berichtsbereich kannst du Custom Dimensions (CD) und Custom Metrics (CM) erstellen: Custom Dimensions / Metrics sind im Prinzip nichts anders wie Event Parameter, die du Analyse-Zwecken hier registrierst und die du umbenennen kannst, wenn du möchtest:
Mit Klick auf den großen blauen „Benutzerdefinierte Dimensionen erstellen“ Button, kommst du in die Konfiguration:
Wichtig: Es können nur Custom Event Parameter, die über den Tracking Code erfasst, als Custom Dimension genutzt werden.
Hinweis: Bis vor kurzem konnten die Custom Dimensions hier im Ereignisreport erstellt werden. Seit Mitte Februar 2021 sind sie jedoch in den Konfigurations-Teil übersiedelt. Wenn du also Screenshots vom Ereignis-Report siehst, in denen die Custom Defintions verfügbar sind, dann sind diese auch schon wieder veraltet. Custom Definition werden seit Februar 2021 im Konfigurations-Bereich erstellt!
Aber wir waren ja eigentlich beim Ereignis-Report und hier gibt es noch zwei interessante blaue Buttons: „Ereignis bearbeiten“ und „Ereignis erstellen“.
Unter „Events bearbeiten“ kannst du Änderungen an deinen Ereignissen vornehmen: Wenn du auf deiner Website und in deiner App dasselbe Event unter verschiedenen Namen erfasst, kannst du es hier bearbeiten und einen einheitlichen Namen vergeben. Außerdem kannst du hier Tippfehler, Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung, etc. korrigieren und somit die Daten in deinen Berichten bereinigen. >> Alle Details im Blog von Charles Farina.
Unter „Event erstellen“ kannst du auf Basis eines bestimmten Events, weitere Events ausführen: Beispielsweise kannst du den Pageview auf einer Danke-Seite „abfangen“ und ein Conversion Event erstellen, dass du in Google Analytics auch als Conversion kennzeichnest.
Conversions
Ziele basieren – so wie alles in GA4 – auf Events.
Deine Events werden erfasst und können über einen Toggl-Switch ganz einfach als Conversion markiert werden:
“Ziele” heißen nun also “Conversions” in Google Analytics 4 und das ist auch vollkommen richtig so, denn Conversion ist der Fachbegriff im digitalen Marketing.
Hinweis: Was heißt Conversion? Conversion ist Englisch und bedeutet übersetzt “Umwandlung”. Umgewandelt wird der Status einer Person in einen neuen Status z.B. die Umwandlung von einem Interessenten (Lead) in einen Käufer (Kunden).
Unterschieden wird dabei zwischen Macro- und Micro-Conversions.
Die Macro- Conversion (macro = groß) ist das ultimative Ziel auf der Website z.B. der Kauf oder die Lead-Generierung.
Die Micro-Conversion (micro = klein) ist ein kleineres Teil-Ziel, dass erreicht wurde und zur großen Macro-Conversion beiträgt z.B. eine Newsletter Anmeldung oder die Registrierung im Onlineshop.
Weitere Details siehe: >> Google Analytics in der Praxis: Das bringt dir Webanalyse wirklich.
Wenn du deine gewünschten Ereignisse als Ziel bzw. Conversion markiert hast, werden sie speziell im Conversion Report protokolliert:
Mit Klick auf ein Conversion Event kannst du nun Detail-Analysen vornehmen:
Wichtig: Genau wie in Universal Analytics wird eine Conversion immer erst dann aufgezeichnet, sobald diese aktiviert ist. Conversion-Daten werden NICHT rückwirkend erfasst.
Audiences / Zielgruppen
Im Konfigurations-Bereich „Audiences“ werden deine Zielgruppen verwaltet:
Hier werden Zielgruppen (Audiences) auf Basis deiner erfassten Google Analytics Daten erstellt, die du anschließend nach Google Ads, Doubleclick (Display&Video360), etc. pushen und somit als Grundlage für Remarketing-Kampagnen nutzen kannst.
Dafür musst du die Tools jedoch miteinander verknüpfen. Details dazu findest du weiter oben: >> Product Linking / Verknüpfungen
Hinweis: Details zu Remarketing-Zielgruppen erhälst du im Google Analytics Support-Center.
Audiences werden hauptsächlich als Zielgruppe für Kampagnen genutzt.
In Google Analytics 4 kannst du deine Audiences aber auch zur Analyse einsetzen.
Wichtig: Audiences != Segment
Segmente werden für die Datenanalyse genutzt. Audiences für das Kampagnen-Targeting.
Weitere Unterschiede:
Audiences
- werden als Zielgruppe für Kampagnen genutzt.
- befüllen sich erst ab Erstellung mit Daten – nicht rückwirkend. Meist musst du nach Erstellung einige Tage warten bis User in der Audience gesammelt wurden.
- haben eine Gültigkeitsdauer – in Google Analytics von 1 bis 540 Tagen. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer wird der User aus der Audience entfernt.
- sind immer aktuell: Trifft der Audience-Filter auf einen User zu, wird er eingeschlossen. Trifft der Filter nicht zu, wird er ausgeschlossen.
Segmente
- sind Teilmengen der Analytics-Daten z.B. User die aus Österreich, Deutschland oder der Schweiz kommen.
- sind sofort verfügbar.
- können auch rückwirkend auf Daten angewendet werden.
- sind eine Momentaufnahme: Die Daten sind nur in dem Moment gültig und können nach der Ausführung wieder veraltet sein.
- können nicht fürs Kampagnen-Targeting verwendet werden.
Hinweis: Audiences != Vergleich bzw. Comparison
Anders als in Universal Analytics gibt es in Google Analytics 4 keine Report-Filter mehr. Stattdessen wird nur noch segmentiert.
Dabei können jedem Bericht bis zu vier Vergleiche (= Comparisons) hinzugefügt werden – egal ob bereits bestehende Audience oder Segment:
Comparisons in GA4 funktionieren wie Berichts-Filter in UA: Du kannst sie zwar anwenden und wie bei Segmenten durch deine Reports springen und deine Daten vergleichen.
Wenn du den Vergleich allerdings wieder aus dem Bericht entfernst, ist er nicht mehr mehr verfügbar. Vergleiche werden nicht gespeichert! Möchtest du sie nochmal nutzen, musst sie von neu erstellen.
Audiences werden hingegen gespeichert und können jederzeit wieder auf die Berichte angewendet werden.
Unter „Audiences“ in Google Analytics 4 kannst du also neue Audiences hinzufügen, duplizieren sowie bestehende editieren und löschen:
Wenn du eine neue Audience erstellen möchtest, kannst du auswählen ob du auf grüner Wiese beginnen, eine von Google vorgeschlagene Audience erstellen oder ein Template anwenden möchtest.
Templates sind wie die bisherigen System-Segmente in Google Analytics.
Später kommt hoffentlich noch eine Rubrik „Import from Gallery“ hinzu, um wie bisher Segmente aus der Google Analytics Solution-Gallery zu importieren:
Wenn du eine neue Audience erstellst bzw. ein Template anwendest, gelangt du in den neuen Audience-Builder:
Hier kannst du deiner Audience
- einen Namen geben
- eine Beschreibung hinzufügen.
- User einschließen.
- mehrere Bedingungen hinzufügen.
- Sequenzen bauen.
- User ausschließen.
- eine Gültigkeitsdauer geben: von 1 bis 540 Tagen.
- bei Bedarf einen Trigger hinterlegen.
Die Sequenzen sind besonders spannend, denn damit kannst du eine Zeitbindung einbauen:
Damit kannst folgende Audiences bauen:
- User, die den Checkout in unter 5 Minuten durchlaufen sind
- User, die Blogartikel X in unter 10 Minuten gelesen haben – obwohl er 59 Minuten Lesezeit hat
- User, die das Formular begonnen und eine Woche später fertig ausgefüllt haben
Du kannst in deinen Audiences also auch eine zeitliche Abhängigkeit einbauen – und das ist genial!
Außerdem unterscheidet GA4 zwischen User,
- die vorübergehend aus der Audience ausgeschlossen werden sollen (temporär) und
- User die für immer und ewig ausgeschlossen werden sollen (dauerhaft).
Das ist spannend, den möglicherweise sollen Kunden die einen Kauf hatten nicht für immer aus der Audience ausgeschlossen werden. Viel mehr sollen sie nach z.B. zwei Monaten wieder aufgenommen werden. Das ist jetzt möglich!
Wenn du fertig mit der Konfiguration bist, erhältst du eine Zusammenfassung wie viele User inkludiert und exkludiert werden sowie auf wie viele User deine Audience zutrifft.
Nach dem Speichern landet deine Audience wieder in der Audience Übersicht:
Hier siehst du neben anderen wichtigen Details auf einem Blick wie viele User in der Audience eingeschlossen sind sowie die Änderung in %.
Benutzerdefinierte Definitionen
Custom Dimensions / Metrics sind im Prinzip nichts anders wie Event Parameter, die du für Analyse-Zwecke hier registrierst und die du umbenennen kannst, wenn du möchtest:
Custom Definitions müssen einerseits im Tracking Code übergeben werden und andererseits hier registriert werden.
Hinweis: Custom Defintions werden im Zusammenhang mit Ereignissen erhoben. Alle Details dazu findest du weiter oben im „Alle Ereignisse“ Report.
Du kannst eine neue Custom Definition ganz einfach registrieren, indem du auf „Benutzerdefinierte Dimensionen erstellen“ oder „Benutzerdefinierte Messwerte erstellen“ klickst:
Gib der Custom Definition einen schönen Namen und eine ausführliche Beschreibung, damit du auch noch später weist wozu du sie verwendest. Wähle außerdem den Ereignisnamen.
Bei Custom Dimensions kannst du zwischen zwei Geltungsbereichen wählen:
- Event (quasi Hit)
- User
Custom Metrics können nur den Scope „Ereignis“ annehmen. Hierfür gibt es keinen User-Scope.
Und was ist mit Hit- und Session-Scoped Custom Dimensions??
Diese gibt es in dem Sinn nicht mehr – dazu verwendest du Event Parameter. >> Lies dazu: Custom Dimensions vs. Event Parameter in GA4.
Du kannst bis zu 25 Nutzereigenschaften pro GA4 Property erstellen.
Wichtig: Es dürfen KEINE PII in den Nutzereigenschaften erfasst werden. Was PII sind und wie du die Erfassung vermeidest, erfährst du hier: >> PII Check.
Debug View
Den DebugView werden vor allem die Entwickler lieben, die bisher (Universal Analytics) beim Debugging in der Developer Console herum wühlen mussten.
Mit dem DebugView wird nun alles einfacher, denn damit kannst du deine Analysekonfiguration während der Entwicklung überprüfen. Was du erhältst, ist eine chronologische Reihenfolge welche Tags auf der Website gefeuert werden – und zwar in Realtime. Du weißt damit exakt was auf der Website wie passiert – und das ist mega.
Außerdem kannst du für Details tiefer in die Events drillen und je Event pinpointen ob das Tracking wie gewünscht funktioniert – oder eben nicht.
Wichtig: Damit der DebugView funktioniert benötigst du den kostenlosen Google Analytics Debugger (Chrome Extension).
Installier dir die Chrome Extension in deinem Chrome Browser und aktivere den Debugger.
Wenn du jetzt auf deiner Website herumklickst, läuft jedes Event in den DebugView ein.
Jetzt kann das Debuggen🐞 losgehen.
Hinweis: Alternativ kannst du den Vorschaumodus im Google Tag Manager verwenden. Immer wenn du den Preview-Modus verwendest, werden die Interaktionen aus der Vorschau im DebugView erfasst.
💯: Der noch perfektere Einstieg in GA4
Du siehst den Wald vor lauter Bäumen🌲 nicht?
Absolut verständlich, denn von Google sind wir eigentlich etwas anderes gewöhnt und nicht so einen heftigen Wirr-Warr: App+Web Property, Google Analytics 4… warum überhaupt 4? Universal Analytics, Google Analytics 3… Umstieg? Oder doch ein Neubeginn? 🤯🤯🤯
Alles (wirklich alles!) über Google Analytics 4 erfährst du im neuen Seminar bei 121Watt und zwar strukturiert und auf den Punkt gebracht:
Die Fakten auf den Punkt gebracht:
- Dauer: 2 Tage, jeweils von 9-17:30 Uhr
- Referenten: Alexander Holl, Gründer von 121Watt oder ich
- Teilnehmer Anzahl: max. 15 für den größtmöglichen Lernerfolg
- Durchführung: interaktiv mit viiiielen Praxisübungen und der Möglichkeit, jederzeit jede Fragen zu stellen
- Agenda: findest du hier
- Seminarunterlagen: werden dir selbstverständlich zur Verfügung gestellt
- Teilnahme Zertifikat: gibt es
Begeistert?🤩 Dann melde dich gleich an.
Es lohnt sich!
Und es bringt dich weiter – garantiert.
Key Takeways
Google Analytics 4 (GA4) ist neu und seit Oktober 2020 der Google Analytics Standard.
Info: Es ist trotzdem noch möglich eine Universal Analytics Property anzulegen. Hier erfährst du wie: Hurra hurra GA4 ist da!
Der perfekte Einstieg in Google Analytics 4 ist das Durcharbeiten dieses Tutorials – auch und gerade weil es super lang ist und ALLES wesentliche abdeckt.
Spring jedoch gerne direkt zu den Punkten, wenn du nach etwas bestimmten suchst z.B.
- wie du GA4 aufsetzt: GA4 – Das Setup
- welche Einstellungen das Admin Interface beinhaltet: GA4 – Verwaltung
- welche Berichte es gibt: GA4 – Die neuen Berichte
👉Tipp: Den noch perfekteren Einstieg erhältst du übrigens im 2-Tages Seminar bei 121Watt: Google Analytics 4 Seminar und Webinar
Deine Begeisterung von Google Analytics 4 hält sich in Grenzen?
Klar, Google Analyitcs 4 ist neu. Viele Berichte und Funktionen fehlen noch, sind vielleicht noch nicht fertig ausgereift und dort und da einbisschen buggy🐞.
Das liegt daran, dass die neue Generation das alte Google Analytics NOCH NICHT komplett ersetzen kann. Dazu kann es einfach noch zu wenig!
Wenn du also gerade am Tagging einer neuen Website sitzt, empfehle ich beides aufzusetzen – Universal Analytics und Google Analytics 4.
Warum? Hier erfährst du den strategischen Hintergrund: >> Hurra hurra GA4 ist da!
Trotzdem gilt: Wir sollten das neue Tracking-Tool als Chance und Gelegenheit nutzen. Vieles ist in Google Analytics 4 einfacher und logischer als es bisher war. Ich glaube, wir werden uns schnell an die Neuerungen gewöhnen und sehr zufrieden sein.
Außerdem haben wir sowieso keine andere Wahl: Universal Analytics ist alt und wird in den nächsten zwei bis fünf Jahren von der Bildfläche verschwinden. Es macht also keinen Sinn daran fest zu halten.
Im Vergleich: Du rechnest heute auch nicht mehr Schilling oder Deutsche Mark in Euro um. Der Euro hat sich gefestigt und so sollte sich auch Google Analytics 4 festigen.
Also probieren wir einfach jetzt schon aus was alles geht und freuen uns über die neuen Möglichkeiten, die uns Google Analytics 4 bietet. Dabei wünsche ich dir viel, viel Spaß! 🧡
Fragen zu GA4?
Du hast eine Frage zu Google Analytics 4 (GA4), die du unbedingt jetzt sofort beantwortet haben möchtest?
👉 Schreibe sie einfach in die Kommentare. Ich helfe, wo ich kann.
Schreib mir auch gerne was du von der neuen Google Analytics Generation hältst, welche Features dir noch fehlen und welche neuen Reports und Möglichkeiten du besonders genial findest.
Happy Analyzing,
Deine Michaela
Mehr über Google Analytics 4 erfahren?
Komm in meine exklusive Analytics Community:
Ich kann da nur WOW sagen! Vielen herzlichen Dank für die phänomenale Zusammenfassung. Danke Michaela!
Danke Urs! Das freut mich sehr. 🙂
Liebe Grüße,
Michaela
Hi Michaela! Vielen Dank – sehr cooler Beitrag, der die ganzen Info-Fetzen der letzten Wochen sehr schön zu einem großen zusammenbringt und Lust auf GA4 macht. I like 👍🏼🥳
Hi Martin,
perfekt, genau so soll es sein! 🤩🤩
Liebe Grüße,
Michaela
Hey Michaela, ich arbeite gerade deinen Beitrag durch und finde ihn wirklich klasse & sehr hilfreich!
Ich bin gerade bei den Akquisitionsberichten. Unter dem Punkt der neu generierten Zugriffe, bin ich gerade allerdings etwas verwirrt. Hier einmal die Textpassage:
„So ist das Nutzermedium, die Nutzerquelle und die Nutzerkampagne vom Scope „User“ und zeigt über welchen Kanal der User ursprünglich, d.h. in der aller ersten Sitzung, akquiriert wurde. Attributionsmodell: Last Click.“
Müsste es hier nicht das Attributionsmodell First Click sein, wenn der Kanal der ersten Sitzung angezeigt wird? 🤔
Hallo Johanna,
vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Das ist tatsächlich etwas verwirrend geschrieben, deswegen habe ich das Attributionsmodell an dieser Stelle weggegeben.
Standardmäßig ist das Attributionsmodell in GA4 „Letzter Klick (channelübergreifend)“. Kanalübergreifend ist an dieser Stelle sehr wichtig, denn GA4 erkennt was die ursprüngliche Quelle ist und schreibt sie eben in die Nutzerquelle rein.
Wichtig an dieser Stelle ist die Unterscheidung zu den Sitzungs-Dimensionen, wo der Scope eben „Sitzung“ ist und GA4 die Quelle dieser Sitzung hineinschreibt.
Das Coole ist, dass GA4 zwischen der ursprünglichen Quelle und den verschiedenen Quellen aus der jeweiligen Sitzung unterscheidet. Das gabs in Universal Analytics bisher nicht und hilft die Akquisition viel, viel besser zu verstehen.
Das Attributionsmodell ist an dieser Stelle garnicht so wichtig. Deswegen und um Verwirrungen zu vermeiden, habe ich es an dieser Stelle entfernt.
Vielen Dank für den Hinweis. 🙂
Beste Grüße,
Michaela
Wir arbeiten an einen Relaunch (neue Seite), an sich ist alles im Default drin was wir brauchen, wir brauchen eigentlich nur noch Call-To-Action Tracking, macht es dann immer noch sind GA und GA4 einzurichten ?
„Per Default sind die Enhanced Measurement Events angetoggelt und das ist auch gut so, denn damit werden folgende Events automatisch in GA4 erfasst:
Pageview = Seitenaufruf
Scrolls = Scrolltracking
Outbound Links = Links, die auf eine andere Website führen
Site Search = Interne Suche
Video Engagement = Youtube Videos
File Downloads = Download aller gängigen File Formate zB PDFs“
Hallo Steffen,
ich würde derzeit schon noch beides einrichten: Universal Analytics und Google Analytics 4.
Mit dem Google Tag Manager ist der Aufwand nur geringfügig mehr und wenn du in einem Monat drauf kommst, dass du etwas bestimmtes analysieren möchtest, was in GA4 noch nicht verfügbar ist, kannst du beruhigt auf UA zurückgreifen.
Ansonsten finde ich es top, dass ihr euch jetzt schon super intensiv mit GA4 beschäftigt. Das ist auf jeden Fall der richtige Weg. 👍
Liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
vielen Dank für die tolle Zusammenfassung.
Ich vermisse eine Möglichkeit meine Events auf Stundenbasis anzuzeigen. Standardmäßig ist ja alles nur auf Tagesbasis. Gibt es dazu einen Tipp von dir, oder muss ich im Moment einfach damit leben.
VG
Katrin
Hallo Katrin,
diese Möglichkeit habe ich in den Standardreports leider auch noch nicht entdeckt. :-/
Auch im Analysehub gibt es keine Dimension „Stunde“. Wenn du im Analysehub rechts neben den Dimensionen auf das „+“ klickst, kannst du dir weitere Dimensionen dazu holen. Unter „Zeit“ gibt es zwar das Datum, Jahr, Monat, Tag und Woche aber leider keine Stunde. Mal schauen ob das noch kommen wird. :-//
Das Einzige was du machen kannst ist oben im Suchfeld „Stunde“ eingeben. Dann zeigt dir das Analytics Radar bzw. das Insights-Feature die Top-Stunde nach Nutzer.
Liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
danke Dir für den hilfreichen Beitrag – für mich bisher der beste zum Thema.
Eine Frage habe ich noch: Wenn ich Analytics 4 zusätzlich zu Universal einbinden möchte, muss ich dann eine weitere Zustimmung über das Cookie Constent Banner einholen? Also muss ich dem Besucher die Option geben, z.B. Universal abzulehnen aber Analytics 4 zuzustimmen? Oder ist die Zustimmung zum Tracking mit Analytics 4 bereits über die Zustimmung zum bisherigen Universal abgedeckt?
Danke Dir und liebe Grüße
Roland
Hallo Roland,
vielen Dank für deinen Kommentar und ausgezeichnete Frage!
Soweit ich weiß, musst du für GA4 keine weitere Zustimmung im Cookie Banner einholen, wenn du schon Universal Analytics nutzt. Es ist im Prinzip egal ob die Daten in den einen oder in den anderen Datentopf von Google Analytics einlaufen.
Generell musst du aber natürlich die Zustimmung für Google Analytics (egal ob alt oder neu) im Cookie Banner abfragen, da GA 1) Cookies setzt und 2) Daten über den User erhebt (wenn auch anonym).
Liebe Grüße,
Michaela
Hi Michaela,
ich nochmal 🙂
Ich habe Zugriff auf zwei GA 4 Properties. In der einen kann ich die Linke Navigationsleiste aufklappen, um die Unterpunkte einzusehen – in der anderen Property ist das nicht möglich. Dort sehe ich nur die Hauptpunkte. Ebenso kann ich bei beiden Properties keine benutzerdefinierten Dimensionen erstellen – den blauen Button gibt es bei mir schlicht nicht.
Woran können diese Unterschiede liegen? An Berechtigungen?
Hallo Roland,
bezüglich Navigationsleiste: Wenn du in deiner GA4 Property auch einen App Datenstream hinzugefügt hast, kann es sein, dass du automatisch in den „Berichten zu Spielen“ bist (warum auch immer, bei mir ist das bspw. auch so).
Du kannst die Berichts-Ansicht ändern indem über der Startseite das Dropdownfeld öffnest und statt „Berichte zu Spiele“ nur „Berichte“ einstellst. Dann solltest du auch hier alle Menüpunkte wieder aufklappen können.
Bezüglich Custom Dimensions: Das könnte tatsächlich an der Berechtigung liegen. Möglicherweise hast du nur „Lesen und Analysieren“ als Berechtigung erhalten und benötigst jedoch „Bearbeiten“ Rechte.
Sag gerne bescheid ob das bei dir geklappt hat – speziell die Berichtsnavigation würde mich interessieren, weil das eben bei mir auch so „komisch“ eingestellt ist.
Liebe Grüße,
Michaela
Vielen Dank für Dein schnelles Feedback!
Das Problem mit der Berichts-Ansicht lag in der Tat auch bei mir an der Voreinstellung „Berichte zu Spiele“.
Warum das mit den Definitionen, Conversions und Ereignissen nicht klappt, kann ich noch nicht nachvollziehen. In einer Property geht das, in der anderen nicht – bei identischen Rechten.
Hi Roland,
ausgezeichnet, zumindest ein Rätzel gelöst. ,-)
Welche Rechte hast du in beiden Properties?
Liebe Grüße
Hallo Michaela,
bei mir wird die Echzeitanalyse nicht selbständig aktualisiert. Ich muss immer wieder „neu laden“ in Crome und das Einbinden in web mastertools funktioniert nicht. (Feld ausgegraut).
Danke für Unterstützung!
Hallo Horst,
die Echtzeit funktioniert in letzter Zeit bei mir leider auch nur unregelmäßig. Beim Testing scheint der Traffic bspw. teilweise garnicht auf – ähnlich wie jahrelang in Universal Analytics.
Daran kann man aber leider nichts ändern – nur hoffen, dass Google die Bugs bald behebt.
Soweit ich weiß kann die Search Console (ehemals Web Mastertools) bisher noch nicht in GA4 eingebunden werden. Meinst du in Universal Analytics?
Liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
vielen Dank für die AW! Die Verknüpfung möchte ich auf die Google Search Console einrichten. Was ich gefunden hab, ist das beide Tools mit dem gleichen E-Mail Accout arbeiten müssen. Der Button der die Verknüpfung in GSC unter Einstellungen Verknüpfung ist aber ausgegraut 🙁 ……… Vielleicht hast Du ja noch eine Idee? DANKE!
Hi Horst,
hier ist die Step by Step Anleitung von Google wie du Universal Analytics mit der Search Console verknüpfen kannst.
Wichtig ist, dass du Bearbeiten-Rechte in Google Analytics hast UND Inhaberrechte für die Search Console. Wenn du die korrekten Berechtigungen hast, sollte die Verknüpfung schnell erledigt sein.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hi, tolle Seite, umfangreiche Infos und gut zusammengetragen – super!
Ich kämpe noch ziemlich mit GA4 und komme mit UA viel besser zurecht.
Wisst ihr, wie oft die Daten in GA4 aktualisiert werden (nicht der Echtzeitbericht), bei den Standard Daten dauert es oft ewig, bis der aktuelle Tag zu sehen ist. Heute zB ist es 13h und immer noch keine Daten von heutigen Tag. In UA gefühlt keine 20 Minuten.
Habt ihr eine Idee? (Ist über TagManager eingebunden)
Vielen Dank Bob
Hi Bob,
vielen Dank für deine Nachricht. :-))))
Laut Google kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis die Daten in GA4 einlaufen. In der Regel sind sie nach spätestens 24 Stunden auch wirklich da.
24 Stunden kann es tatsächlich auch in Universal dauern – wobei ich das Gefühl habe, dass seit GA4 die Daten in Universal wirklich suuuuuper schnell da sind – 20 Minuten oder sogar schneller.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
Auf der alten Google Analytics (UA) konnte ich sehen von welcher URL die Klicks/BEsucher gekommen sind. im Google Analytics 4 (GA4) finde ich die Aufteilung nach der Herkunftsurl nicht. Es wird nur der Domain Name, jedoch nicht die komplette URL angezeigt. Ich habe auf der gleichen Domain über verschiedene unterkategorien Werbung aufgeschaltet und würde gerne wissen, welche den besseren Effekt hat. Im UA konnte man dies sehen, wenn man bei Aquisition/Referal in die Domain rein geklickt hat.
LG,
Roland
Hallo Roland,
probier mal diesen Weg: Wähle in GA4 zB den Traffic Akquisition (Neu generierte Zugriffe) Report aus und Filter dir dort mal nur die referral. Es gibt zwar keine Filter in dem Sinn aber du kannst „referral“ einfach in das Suchfeld eingeben.
Hol dir jetzt als sekundäre Dimension die Quelle dazu. Dann siehst du von welcher Quelle / Seite deine Referral gekommen sind.
Ist das was du suchst?
Liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela, ich hatte mir damals bei UA einen Filter eingerichtet, so dass die komplette URL angezeigt wird [nutze Subdomains und ich konnte besuchte Startseiten zuvor nur mit „/“ in Analytics für alle Startseiten der Hauptdomain und Subdomains kumuliert sehen] nach dieser Anleitung: https://support.google.com/analytics/answer/1012243?hl=de.
Wie stelle ich das in GA4 ein, wenn ich da statt Seitenpfad „/“ die ganze URL haben möchte?
Hallo Bettina,
die Filtermöglichkeiten in GA4 sind leider noch (sehr) beschränkt… :-((
Zwei Möglichkeiten:
1.) Technische Lösung: Du baust dir den Filter über den Google Tag Manager nach, d.h. nimmst den Hostname und schreibst Hostname + Seitenpfad in den Seitenpfad.
2.) Analyse Lösung: Du holst dir den „Hostname“ als sekundäre Dimension in den Standard Report dazu und / oder erstellst dir einen Custom Report mit Hostname + Seitenpfad.
Das wären die Quickfixes bis zum Zeitpunkt, wo es (hoffentlich bald wieder) advanctere Filtermöglichkeiten in GA4 gibt.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hi Michaela,
danke für diesen tollen Leitfaden!
In UA gibt es Dashboards auf denen ich die wichtigsten KPIs ( eindeutige Seitenbesucher, Dauer, Herkunftsland, Top 10 Seiten…) übersichtlich zusammenstellen und automatisch zu festen Zeiten als PDF per Mail verschicken lassen kann. Das ist super um Stakeholder oberflächlich auf dem Laufendem zu halten.
Wie macht man das in GA4? Ich kann eine ähnliche Funktion einfach nicht finden.
Beste Grüße,
Dominik
Hi Dominik,
vielen Dank für dein Kommentar! :-))
Tatsächlich gibt es keine Dashboarding Funktion mehr in GA4. Dazu müsstest du auf Data Studio ausweichen.
Das Ziel von Google ist, GA4 als Datensammel und -analyse Tool einzusetzen. Alles was Reportings und Dashboards betrifft, soll in Data Studio gemacht werden. Da gibt es auch viele schöne Vorlagen, die dir möglicherweise weiter helfen.
Eventuell hilft dir auch der „Erkunden“-Bereich in GA4. Das ist der custom Reporting Bereich. Hier kannst du dir individuelle Analysen zusammen stellen z.B. Funnel oder Pfadanalysen. Die sind super fein zum analysieren. Eventuell auch für Screenshots in Präsentationen. Als Report oder Dashboard für die GF sehe ich diesen Bereich aber nicht. Da würde ich wirklich eher Data Studio empfehlen.
Alternative zu Data Studio? Reporting in Google Sheets. Das ist aber eher für kleine Projekte und wenig aufwändige Reports fein. Mache ich trotzdem manchmal gerne weil super fein individualisierbar und automatisierbar.
Ich hoffe, dass hilft dir weiter.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela, danke für den umfangreichen Beitrag. Ich komme bei der Einrichtung des cross-Domain-Tracking ins Stocken:
Ich habe insgesamt 4 Domains, die zum Teil den E-commerce auf eine Subdomain oder eine komplett andere Domain ausgelagert haben.
Richte ich nun am Besten für jede der 4 Domains eine neue GA4 Property ein und füge dann beim Datenstream jeweils (zum Teil gegenseitig) das CrossDomain Tracking ein? Oder definiere ich quasi eine „Hauptdomain“ als einzige Property und tracke den Rest nur über das Cross Domain Tracking?
Hallo Delia,
da dein Setup sehr komplex klingt, gehört ein umfangreiches Konzept erstellt, dass alle eure Anforderungen erfüllt und korrekt abbildet. Deswegen kann ich nur eine Empfehlung geben.
Subdomains werden von Google Analytics generell korrekt getrackt und erfordern keine X-Domain-Einrichtung. Wichtig ist, dass der selbe Tracking Code auf jeder Subdomain implementiert wird.
Handelt es sich tatsächlich um zwei unterschiedliche Domains und gehören zusammen, empfehle ich das X-Domain Setup. In dem Fall, könntest du alle Daten in die selbe GA4 Property tracken. Eine Domain wäre dann die Hauptdomain. Die zweite Domain musst du im GA4 Backend in den Cross-Domain-Settings hinterlegen. Wichtig ist auch da, dass beide Domains den selben Tracking Code implementiert haben.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo, ich habe einen Blog und einen Shop (Subdomain). Verkäufe werden richtig gemessen. Was mir im Moment fehlt, ist eine Übersicht von WO meine Käufer kommen. Dazu finde ich keinerlei Informationen. Unter UA gab es dafür noch die Trichter. Bei GA4 finde ich dazu leider gar nichts. Nur den „Erkunden“ Bereich, und der hilft mir leider überhaupt nicht weiter. Was übersehe ich?
Danke und LG
Hallo Torsten,
du kannst dazu in den Standardreports > Akquisition z.B. Neu generierte Zugriffe (Traffic Akquisition) ganz hinten in der Tabelle als „Conversion“ deinen „purchase“ auswählen, dann siehst du welcher Kanal wieviele Käufe erzielt hat. Hier kannst du auch alle anderen Conversions auswählen, wenn du Conversions in GA4 eingerichtet hast. Conversions sind vergleichbar mit „Zielen“ in UA.
Lies dir dazu auch gerne diesen Blogartikel über Ecommerce in GA4 von mir durch: >> Ecommerce in GA4: Alles was Marketer wissen müssen um mega Insights zu generieren. In dem Artikel schreibe ich wie du deine Conversion Funnels im „Erkunden“ Bereich einrichten kannst.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hey Michaela
Besten Dank für den umfangreichen und nützlichen Artikel ich habe auch zwei Fragen:
1. Gibt es bei Google Analytics 4 die durchsch. Verweildauer nicht mehr? Ich arbeite aktuell noch mit beiden Versionen sprich UX und GA4. Bei GA4 finde ich nur noch Interaktionsdauer, aber die ist ja nicht wirklich vergleichbar mit der durch. Verweildauer.
2. UTM’s: Bei UX konnte ich in der sekundären Dimension nach „Anzeigeinhalt“ filtern, was sehr hilfreich ist. Ist das bei GA4 nicht mehr möglich. Wir haben eben für eine andere Site wo wir nur GA4 implementiert haben, bereits eine Kampagne am Laufen und sind betreffend UTM’s genau wie bei UX vorgegangen, können jetzt aber nicht nach dem Content filtern? Lässt sich da nachträglich was machen?
Vielen Dank
Marc
Hi Marc,
genau, es gibt in GA4 die Interaktionsdauer (durchschn. Interaktionsdauer pro Sitzung). Diese ist äquivalent zur durchschn. Verweildauer in UA zu sehen. Direkt vergleichbar sind die beiden Metriken nicht, da sie in UA und GA4 jeweils anders erhoben werden aber es ist das Pendant zu UA und somit indirekt vergleichbar.
Bezüglich UTMs: In GA4 gibt es utm_content und utm_term nicht im Interface. Aus irgendeinem Grund hat Google die noch nicht verfügbar gemacht. Du kannst sie über den GTM in eine Custom Dimension schreiben – das wäre ein guter Workaround für die Zukunft, allerdings nicht für nachträglich. Alternativ auch hier UA + GA4 parallel einsetzen und die Analyse weiterhin in UA machen, bis die Parameter standardmäßig in GA4 verfügbar sind.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hey Michaela,
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Hilfe. Das hilft tatsächlich weiter!
Gruss
Marc
Vielen, vielen, vielen Dank für diese umfassendste und informativste Seite zum Thema „Umstieg auf GA4“. Ich bin froh, hier gelandet zu sein, nachdem ich einige andere Seiten im Google Suchergebnis frustriert wieder verlassen habe, weil sie mir nicht weitergeholfen haben.
Aktuell habe ich wahrscheinlich weniger als 20% des Inhalts dieser Seite „verarbeitet“, aber ich bin jetzt schon begeistert, weil ich Erfolgserlebnisse habe: die Einrichtung von GA4 hat nämlich mit dieser tollen Anleitung reibungslos funktioniert.
Die Seite ist gebookmarked und ich werde mich in den nächsten Tagen mit den weiteren Punkten, sowie den Tipps und Tricks befassen und lernen.
Und natürlich wird die Seite wärmstens weiterempfohlen. Das ist ja wohl klar 🙂
Beste Grüße,
Eddy
Hallo Eddy,
seehr cool, dass freut mich riesig. 😀
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
auch von mir vielen Dank für den ausführlichen Guide. Ich scheitere momentan daran, einen Bericht zu erstellen, der eine Übersicht der über die Seitensuche angefragten Suchphrasen enthält. Im „Ereignis“-Report unter „Engagement“ kann ich meine eingerichteten Ereignisse inkl. der Seitensuche sehen. Ein Klick auf diese zeigt mir dann auch eine Übersicht der in den letzten 30 Minuten durchgeführten Anfragen, wenn ich den entsprechenden Ereignisparameter auswähle. Konfiguriert ist also alles soweit korrekt. Nach meinem grundsätzlichen Verständnis müsse ich ja nun „nur“ noch in der Mediathek einen entsprechenden Bericht erstellen und einer Sammlung zuweisen. Leider finde ich bei den verfügbaren Dimensionen und Messwerten keine Möglichkeit den Ereignisparamater (in diesem Falle „search_term“) auszuwählen und kann daher die Ergebnisse leider nicht in einer Tabelle unter bringen. Weiß du evtl. Rat?
Viele Grüße
Claas
Hallo Claas,
du hast alles richtig gemacht. Auch der Weg über die Mediathek ist grundsätzlich richtig. Leider sind bestimmte Dimensionen und Metriken aber noch nicht in den Standardreports von GA4 verfügbar.
In dem Fall kannst du dir am besten über Custom Reports im Bereich helfen (2. Menüpunkt unter „Berichte“).
Hier kannst du dir deinen eigenen Berichte erstellen. Wähle dazu im Tab „Variablen“ unter „Dimensionen“ den „Suchbegriff“ – und viele weitere Dimensionen, die du gerne analysieren möchtest. Wähle unter „Metriken“ bspw. „Aufrufe“ (Pageview), „Engagement“ usw.
Wähle im Tab „Einstellungen für den Tab“ das „Freie Format“ und zieh dir den „Suchbegriff“ in die „Zeilen“ sowie die Metriken in den Metrik-Bereich. Deine gewünschte Tabelle baut sich automatisch auf und du kannst deine Suchbegriffe analysieren.
Der Report ist automatisch im „Erkunden-Bereich“ gespeichert und du kannst ihn jederzeit wieder aufrufen.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
vielen vielen Dank für den ausführlichen Artikel, der eine große Hilfe ist. Aktuell versuche ich gerade, das purchase Event einzubauen. Bei mir besteht der Warenkorb immer nur aus einem Produkt. Trotzdem würde ich gern Merkmale zum Produkt mitgeben. Das wären allerdings Parameter innerhalb des Arrays item also auf Artikelebene. Wie mache ich das im GTM? Wenn ich dort z.B. item_name als Parameter von purchase anlege, landet das falsch auf der Eventebene. Muss ich mir einen String zusammenbauen, den ich als Array an den Parameter items übergebe?
Hallo Sabine,
schau dir dazu am Besten meinen Ecommerce in GA4 Blogartikel an. Da steht alles im Detail beschrieben. :-)))
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
danke für den Hinweis auf den anderen Artikel. Hatte mich jetzt zwischenzeitlich damit beholfen, dass ich im GTM per Javascript eine Variable mit dem Array befüllt und das dann an den Parameter items übergeben habe. Funktioniert. 🙂
Liebe Grüße
Sabine
Hi Michaela,
leider erschlägt das neue Tool mich.
Ich möchte einfach nur wissen: Tag/Uhrzeit, Stadt, Besucher (Unterscheidung von z.B. zwei verschiedenen Besuchern aus einer Stadt), Startseite und besuchte Seiten eines Besuchers. Schön wäre noch die Verweildauer auf den einzelnen Seiten.
Kannst Du auch hier helfen?
Gespannte Grüße
Petra
Hallo Petra,
wie hast du den diese Analyse in Universal gemacht? Das klingt nämlich wie ein Custom Report.
Um einen Custom Report in GA4 zu basteln, gehst du am besten in den Bereich „Erkunden“ und wählst das „Freie Format“.
Als Dimension kannst du „Tag“ und „Stadt“ auswählen – Uhrzeit gibt es leider noch nicht. Für die Startseite hast du die Dimension „Seitenpfad“ oder „Landingpage“ zur Verfügung – je nachdem ob du „Alle Seiten“ oder nur „Einstiegsseiten“ analysieren möchtest.
Die Metriken heißen „Durchschnittliche Interaktionsdauer pro Sitzung“ und „Nutzer“, wobei du zwischen „Neue Nutzer“, „Wiederkehrende Nutzer“, „Nutzer insgesamt“, „Aktive Nutzer“ usw. unterscheiden kannst.
Anschließend kannst du über den Filter auf „nur die Startseite“ filtern
Das sollte das gewünschte Ergebnis liefern. :-))
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hi Michaela,
vielen Dank für deine verständliche Hilfe. Ich sehe Licht. 🙂
Noch eine Nachfrage. Wie kann ich diesem „Bericht“ jetzt einen Namen geben und speichern, damit ich Ihn später aufrufen kann.
Und dann doch noch eine Nachfrage. Die Spaltengröße ist durch ein einfaches Aufschieben nicht anpassbar. Die Seitenpfad zeigen aber leider immer den Beginn eines Pfades an und sind somit nicht unterscheidbar. Wie kann man die Spaltenbreite anpassen bzw. nur den Seitennamen anzeigen lassen, sodass man die Zeilen auch wirklich unterscheiden kann.
Danke Dir schon jetzt
Petra
Hallo Petra,
Licht ist immer gut. :-))
Der Bericht ist automatisch im Bereich „Erkunden“ gespeichert. Momentan kannst du ihn nur hier wieder abrufen. Ich hoffe, Google wird später die Möglichkeit zur Verfügung stellen, die Custom Reports direkt in die Berichtsnavigation zu bringen. Das wäre genial – geht aber momentan noch nicht.
In der Spalte „Variablen“ kannst du gleich als erste Einstellung deinem Bericht einen Namen geben, damit du ihn wieder findest.
Die Spaltengröße kann man – glaube ich – nicht anpassen. Generell sieht man oft die wesentliche Information in GA4 noch nicht, weil beim drüber hovern nichts angezeigt wird. Das kommt bestimmt auch noch – geht aber momentan auch noch nicht.
Du kannst aber die „Variablen“ und „Einstellungen für den Tab“ über das „_“ direkt neben der Bezeichnung klein machen. Dann „verschwinden“ die Einstellungen nach unten und du bekommst einen schönen Überblick der Analyse. Vielleicht hilft dir das daweil schon mal weiter.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
wunderbar.
Ich verstehe zwar nicht wieso man sowas (über-)komplexes baut und die Basics (z.B. Zeilenbreite, Lesbarkeit, …) nicht „im Griff“ hat.
Gleichzeitig habe ich durch deine schnelle Hilfe, das nötigste verstanden und bin wieder Handlungsfähig.
Vielen vielen Dank dafür
Petra
Hallo Petra,
perfekt, dass freut mich sehr. :-))
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
danke für den ausführlichen Bericht! Ich stehe seit ein paar Tagen vor einer Wand und hoffe du kannst mir weiterhelfen.
Ich möchte gerne eine Zielgruppe für eine Remarketing Kampagne auf Google Ads erstellen. Diese soll z.B. Besucher beinhalten, die länger als 3 Minuten auf der Webseite waren. Bei UA war dies schnell eingerichtet, jedoch erschlägt mich das neue Interface bei GA4 und ich finde die gesuchten Einstellungen nicht.
Kannst du mir sagen, wie man solch eine Zielgruppe erstellt?
Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüße,
Umut
Hallo Umut,
spannende Frage. :-))
Ich hab etwas länger recherchiert und tatsächlich gibt es die Möglichkeit MOMENTAN noch nicht.
Google schlägt zwar hier im Support Center eine Migration dieses Goals aus UA nach GA4 vor, allerdings ist das keine äquivalente Lösung.
Auch Tracking-Technisch ist mir keine gute Lösung auf Sitzungs-basis eingefallen. Man kann zwar selber Timing-Events schicken – allerdings nur pro Pageview und nicht Sitzungs-übergreifend, ohne daraus wirklich eine Wissenschaft daraus zu machen.
Meine Empfehlung: Die Zielgruppe weiterhin aus Universal nehmen, bis GA4 sie nachgezogen hat. Du kannst sowohl UA als auch GA4 mit Google Ads verknüpfen und dir das beste aus beiden Welten in Google Ads zusammen stellen. Bis zum Shutdown eine ganz gute Alternative.
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
ich versuche mich gezwungenermaßen mit GA 4 auseinanderzusetzen. Im Guide heißt es, benutzerdefinierte Ereignisse können erstellt und dann als Conversion markiert werden.
Mein Problem ist allerdings: Ich erstelle unter „Konfigurieren -> Ereignisse -> Ereignis erstellen“ ein benutzerdefiniertes Ereignis. Ich sehe es dann aber nicht in der Liste der vorhandenen Ereignisse.
Auch unter „Ereignis bearbeiten“ sehe ich das Ereignis nicht. Nur unter „Ereignis erstellen“ taucht es in der Liste auf. So kann ich es aber nicht als Conversion markieren. Kannst du mir weiterhelfen?
Liebe Grüße, Justin
Hallo Justin,
wenn du das Ereignis korrekt unter „Ereignis erstellen“ erstellt hast, kann es bis zu 24h dauern bis es unter Konfigurieren -> Ereignisse auftaucht – sofern es auf der Website auch ausgelöst wurde. Wenn sich bspw. niemand innerhalb der 24h zum Newsletter angemeldet hat, dann erscheint das Ereignis auch nicht in der Liste.
Sobald das Ereignis in der Liste auftaucht, kannst du es als Conversion markieren (via Schieberegler aktivieren). Alternativ – und um keine Conversion zu verlieren – kannst du unter Konfiguration -> Conversions rechts oben auf den blauen „Neues Conversion Ereignis“ Button klicken und exakt den Namen des Events eintragen. Wird das Conversion-Ereignis ausgelöst, ist es sofort in der Conversion-Liste sichtbar.
Deine eigens erstellten Ereignisse findest du übrigens nur unter „Ereignis erstellen“. Mit dem „Ereignis bearbeiten“ Button kannst du bereits erfasste über bspw. den Google Tag Manager nochmals bearbeiten und bspw. umbenennen. Das hat aber nichts mit dem „Ereignis erstellen“ zu tun – es sind sozusagen zwei verschiedene Settings.
Wenn dein Event 24h nach dem „Ereignis erstellen“ trotz Auslösung nicht angezeigt wird, dann ist vermutlich deine Konfiguration noch nicht 100% korrekt. Du kannst mir gerne einen Screenshot deines erstellten Ereignisses per Email schicken, dann werfe ich einen Blick darauf ob die Konfig grundsätzlich richtig ist: kontakt@analyticskiste.blog
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
vielen Dank für den tollen Artikel, der mir schon mehrfach helfen konnte!
Aktuell beschäftigen mich zwei Fragen auf die ich bisher noch keine Lösung findet konnte:
1. Gibt es in GA4 die Möglichkeit Vermerke zu integrieren – so wie in UA (da gab es diese Möglichkeit immer unterhalb des Graphens)?
2. Kann man erstellte Berichte und/oder Sammlungen in der Bibliothek mit anderen Properties (die im gleichen Konto liegen) teilen?
Kannst du mir hierzu weiterhelfen?
Ich freue mich auf einen Input von dir 🙂
Danke dir und viele Grüße
Carina
Hallo Carina,
vielen Dank für deine ausgezeichneten Fragen.
Derzeit gibt es leider keine Möglichkeit Vermerke in GA4 zu erstellen. Ich warte auch schon ganz gespannt darauf, dass das Feature (endlich) verfügbar ist – es fehlt mir sehr. Ob und wann es kommt, weiß ich leider auch nicht – Google hat dazu noch nichts gesagt.
Leider kann man erstellte Berichte und Sammlungen in der Bibliothek auch noch nicht mit anderen Properties teilen. Ich gehe aber davon aus, dass das kommen wird – ähnlich wie die Vorlagengalerie in Universal Analytics. Auch hier ist die Frage: Wann? Gelesen habe ich dazu noch nichts aber Google ist ja oft auch für Überraschungen offen. :-))
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela,
was ist deine Meinung zum Enhanced Measurement bzw. zur Funktion „Seitenänderungen basierend auf Ereignissen im Browserverlauf“
Würdest du empfehlen diese Funktion aktiviert zu lassen (Für normale Shops oder Seiten, also keine Single-Page), das ist sie ja beim neuen Aufsetzen einer Property oder lieber deaktivieren?
Ist die Funktion an habe ich natürlich viel mehr Seitenaufrufe als in meiner UA Ansicht, so dass hier kein Vergleich von GA4 und UA möglich ist, also was die Seitenaufrufe angeht.
Daher bin ich nicht ganz sicher, wann die Funktion aktiviert sein sollte und wann nicht.
Viele Grüße
Hallo Didi,
vielen Dank für dein Kommentar.
Die „Seitenänderungen basierend auf Ereignissen im Browserverlauf“ wird immer dann ausgelöst, wenn sich über Javascript die URL im Browser ändert. Bei modernen Websites wird dadurch ein komplettes Neuladen der Seite vermieden. Somit wirkt sie nochmal schneller geladen für den User.
Oft wird das verwendet, wenn zB.
* bei Online Shops ein Filter in der Kategorieansicht angeklickt wird oder
* wenn die „Danke“-Seite nach dem Abschicken des Kontaktformulars angezeigt wird.
In den meisten Fällen macht es daher Sinn diese Funktion aktiviert zu lassen um diese Filter oder die Danke-Seite zu analysieren. Dadurch entstehen aber auch mehr Pageviews als in UA und ein Vergleich ist schwierig(er).
Wichtig ist, dass man auf der eigenen Website kontrolliert, wo diese Pageviews ausgelöst werden. Wenn alle Fälle bereits durch andere (manuelle) Events abgedeckt sind zB. Formular Submit, Filter Nutzung, etc. kann „Seitenänderungen basierend auf Ereignissen im Browserverlauf“ auch deaktiviert werden.
Ich hoffe, dass hilft dir weiter und ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela, danke für deine schnelle Antwort.
Was du geschrieben hast macht natürlich Sinn.
Gibt es aber auch eine Möglichkeit, wenn die Option „Seitenänderungen basierend auf Ereignissen im Browserverlauf“ aktiviert ist, auch nur die „echten“ Seitenaufrufe zu analysieren oder zu erkennen?
Also wenn ich wissen möchte, wie häufig wirklich Seiten neu geladen worden sind. Das könnte im Bezug zu Admanager / Adsense z. B. ja sinn machen. Soweit ich weiß ändert sich hier die Werbung auch nur bei „echten“ Seitenaufrufen?
Oder wäre das dann nicht mehr möglich? Konnte dazu im Internet leider noch nichts finden.
Und nochmal großes Danke für deine ganze Arbeit und den Blog, man lernt nie aus 🙂
Liebe Grüße
Hallo Didi,
vermutlich macht es in dem Fall Sinn, manuelle Events für zB. Formular Submit, Filter Nutzung, etc. zu tracken und somit nur die „echten“ Pageviews zu erfassen. Du kannst dann die „Seitenänderungen basierend auf Ereignissen im Browserverlauf“ deaktivieren.
Welche Möglichkeit in deinem konkreten Fall am sinnvollsten ist, muss man sich im Detail durchdenken. Ich hoffe, ich konnte genügend Input dazu liefern. :-))
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela,
du konntest mir bereits bei meinen letzten Fragen helfen, vielleicht hast du auch zu dieser eine Antwort 🙂
Wir haben einen Landingpage-Bericht in GA4 bei den Berichten gebaut (ähnlich zum Bericht Landingpages unter Verhalten>Webseitcontent bei UA):
– als Messwert: „Sitzungen“
– als Dimension: „Landingpage + Abfragestring“
Bei UA haben bei uns etwa 0,5 % der Sitzungen (not set), was wir als normal ansehen. Bei GA4 allerdings werden uns ca. 6,5 % der Sitzungen als (not set) angezeigt und (not set) ist dabei auch die Top1 Landingpage. Bei den anderen Seiten stimmt der Anteil in etwa überein, das haben wir stichprobenartig überprüft.
Wir haben den Bericht dann auch bei den explorativen Analysen gebaut, macht aber keinen Unterschied.
Wir haben dann auch mal die „Sitzungen mit Interaktion“ anstatt die Sitzungen verwendet, dort sind es nur 0,5 % mit (not set), also ähnlich zu UA.
Hast du zufällig eine Idee warum wir bei dem Bericht „Sitzungen“ kombiniert mit „Landingpage + Abfragestiring“ so viele (not set)s in GA4 haben?
Danke für einen Input!
Viele Grüße
Carina
Hallo Carina,
spannende Frage!! :-))
(not set) ist auch bei mir an erster Stelle im Landingpage-Report.
Ich hätte es so interpretiert, dass das alle anderen Seiten sind, die zwar aufgerufen aber keine Landingpages sind. Beispiel: Ein User landet auf der Landingpage X, geht dann auf die Seite Y. Seite Y ist keine Landingpage und landet somit unter (not set).
Die (not sets) würde ich somit geistig rausrechnen aus dem Bericht – und mir wünschen, dass Google das bald selber macht.
Wenn du aber sagst, dass mit der Metrik „Sitzungen mit Interaktionen“ der Anteil an (not sets) für die Landingpages reduziert wird, dann muss ich mir das nochmal im Detail anschauen. Wobei ich denke, dass dadurch einfach ein Teil aus der Analyse ausgeschlossen wird, da ja nicht jede Sitzung eine „Sitzung mit Interaktion“ sein muss.
Ich vertiefe mich hier mal in Detailanalysen… :-))
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela,
danke für deine Rückmeldung und deinen Input 🙂
Den Punkt aus deiner Erklärung hatte ich so noch nicht bedacht. Dann checken wir unsere Daten dazu nochmal, ob das bei uns hinkommt. Die (not sets)s würden dann ja nur die „zweiten“, „dritten“ etc. Seitenaufrufe einer Sitzung beinhalten, wenn ich es richtig verstanden habe.
Dann wäre es aber tatsächlich super, wenn Google die nicht mit aufführt. Da viele (not set)s in UA ja auch auf einen Trackingfehler hindeuten können, waren wir uns da noch nicht so schlüssig, was es im GA4 genau bedeutet.
Wir würden uns freuen, wenn du ein Update hier im Blog dazu gibst, falls du dazu noch was herausfindet :))
LG
Carina
Cooler Beitrag! Ich hab gerade das Problem das die durchschnittliche Interaktionsdauer auf einem Großteil der Seiten sehr niedrig ist, oft 0 Sekunden und nie mehr als 5 Sek. Hier kann man keine zusätzlichen Einstellungen vornehmen oder? Zuvor waren bei der TOS durchschnittlich über 4 Min. zu sehen, das wäre natürlich ein Drop den man irgendwie erklären müsste. Kann natürlich auch an einer niedrigen Qualität des Traffics liegen, jedoch finde ich eine durchschn. Interaktionsdauer von 0 Sek bei ca. 8000 Klicks doch sehr merkwürdig. Hat da vielleicht jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Grüße,
Michelle
Hallo Michelle,
die Berechnung der Seitenverweildauer funktioniert über das user_engagement-Event in GA4. Dieses wird immer dann gefeuert, wenn User die Seite verlassen (Exit Intent sozusagen). Deswegen sollte diese deutlich besser berechnet werden als in GA4.
Prüfe mal bei dir im GA4 Backend auf Property-Ebene –> Ereignisse, ob du das user_engagement-Event findest. Es ist an sich ein Standard-Event und sollte immer gefeuert werden. Möglicherweise ist aber der Tracking-Code nicht korrekt implementiert? Ich denke, da müsste man in die Detailanalyse gehen…
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hui, das nenne ich einmal eine ausführliche Einleitung!
Aber auch wichtig, dass man mit der Recherche bei einer Quelle auch ALLE Informationen zu den Änderungen von GA3/UA zu GA4 erhält.
Auch cool, dass ihr erwähnt, worauf es dringend zu achten gilt!
Ich würde hier nur noch den Ratschlag da lassen, die Integration so schnell wie möglich vorzunehmen und solange es geht GA4 bereits neben GA3/UA laufen zu lassen. Das empfeheln wir auch immer im Zuge unserer Beratung zur Webseitenoptimierung. Grade weil es teilweise große Umstellungen sind, kann man von einer langen Eingewöhnungsphase profitieren und läuft am Ende weniger Gefahr, dass Datenlücken entstehen.
Hallo Jozef,
vielen Dank für deinen Kommentar und ich gebe dir zu 100% Recht.
Je früher der Umstieg auf GA4, desto angenehmer die Einarbeitungszeit und desto längere Datenhistorie in der Property. :-))
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
danke für den ausführlichen Artikel!
Ich habe GA4 eingerichtet und die Daten mehrerer Monate mit den Daten im bisherigen Google Analytics verglichen. Dabei konnte ich feststellen, dass die getrackten Seitenaufrufe in GA4 immer rund doppelt so hoch waren wie im bisherigen GA.
Auf den Google Hilfe-Seiten steht, dass die Aufrufe jedoch nahezu gleich sein sollten. Hast du eine Erklärung dafür?
Ich habe im bisherigen GA keinerlei Filter o. ä. gesetzt.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
die Seitenaufrufe sollten tatsächlich ziemlich mit Universal Analytics übereinstimmen.
Wenn sie bei dir in GA4 rund doppelt so hoch sind wie in Universal, würde ich davon ausgehen, dass du in GA4 doppelt trackst. Hast du eventuell den Code nativ und zusätzlich über den GTM implementiert? Oder nutzt du ein Plugin, welches Daten automatisch in GA4 erfasst – und zusätzlich den GTM?
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
erst mal finde ich euren Guide schon mal wirklich super 🙂
Hätte aber trotzdem noch ein paar Fragen an dich:
Ich finde es etwas unschön, dass bei traffic_type in meiner Testproperty nicht einfach „internal“ und „external“ einläuft. Laut Tracking-URL sendet unsere seite traffic_type=“external“ auf der Live-Umgebung, in GA4 kommt es aber nur als „undefined“ an. Geht für diese Variable nur „intern“ und „undefined“?
Außerdem habe ich zwar die Geodaten aktiviert, aber es werden nach wie vor keine angezeigt. Muss ich dafür noch etwas zusätzliches aktivieren, oder bestätigen?
Bei den Trichteranalysen, sehe ich noch ziemliche Unstimmigkeiten in den Daten, verwende ich hier zum Beispiel direkt die URL als Step oder das Page-View mit parameter page location? Warum sind beim ersten Step auf einer URL so viel mehr Nutzer, als wenn ich mir die selbe URL in einem Freeform-Table anschaue…
Danke dir 🙂
Hallo Lena,
vielen Dank für dein Kommentar. Anbei meine Antworten:
Bezüglich traffic_type: Das habe ich noch nicht getestet, werde ich aber machen und Bescheid geben. Eigentlich sollte schon auch „external“ übergeben werden, allerdings wird dieser Typ nirgendwo in GA4 definiert, was der Grund für „undefined“ sein kann…
Bezüglich Geo_Daten: Wo hast du diese aktiviert? Wenn du die IP-Adresse aus Datenschutzgründen komplett entfernst, werden keine Geo-Daten angezeigt. Ansonsten sollten die Berichte, wie aus Universal gewohnt, befüllt werden.
Bezüglich Trichteranalyse: Das sehe ich leider auch. Ich denke, dass die Trichteranalyse noch nicht perfekt funktioniert. Zuletzt haben sich gleich drei Personen aus dem selben Grund an mich gewandt. Hier dürfte Google noch einen Bug haben…
Ganz liebe Grüße
Michaela
Ich hasse Google Analytics 4. Nichts ist unintuitiver als dieses schreckliche Tool. Das frühere Analytics war mein absoluter Freund, das habe ich echt sehr gemocht. Jetzt komme ich überhaupt nicht mehr klar. Nutze es inzwischen schon seit dem Frühjahr und rege mich trotzdem nach wie vor darüber auf.
Microsoft Clarity ist inzwischen der größere Mehrwert für mich.
Was hat Google sich nur dabei gedacht? Vielen Dank trotzdem für den Beitrag!
Gruß, Franny :-))
Hallo Michaela,
danke für deinen wunderbaren & super informativen Blog. Ist meist meine 1. Anlaufstelle, wenns um Fragen zu GA4 geht.
Wir haben jetzt bei mehreren unserer Kunden beobachtet, dass die eigene Domain als referrer aufgenommen wurde.
Lt. der Google Doku müsste die eigene Domain doch eigentlich nicht auf die Referral Exclusion List aufgenommen werden. Die Domains sind jeweils auf der Liste für die domainübergreifende Messung eingetragen.
Hast du hier evtl. einen Tipp an was das liegen könnte, dass sie trotzdem als Verweis aufscheinen bzw. wie wir das genauer eruieren können, woher das kommt?
Danke & lg
Tanja
Hallo Tanja,
ich freue mich riesig, dass unser Blog dir weiterhilft. :-)))
Zu deiner Frage: Laut Google Doku müsste tatsächlich die eigene Domain nicht in der Verweisausschlussliste aufgenommen werden. Ich habe allerdings dasselbe beobachtet wie du und füge die eigene Domain daher (so wie in UA) wieder hinzu. Damit ist das Self-Referrer-Problem wieder behoben.
Sollte es dadurch nicht behoben sein, muss man nochmal einen genaueren Blick auf das Setup werfen.
Ich hoffe, dass hilft schon mal weiter und ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela,
danke für den tollen Einstieg!
Trotzdem wirft GA4 für mich noch einige Rätsel auf…
Gerade quäle ich mich durch die Auswertungen der Channelgruppierungen.
Ich habe einen Bericht mit den Standard-Channelgruppierungen erstellt (Nutzer, Sitzungen, Sitzungsdauer usw.) und bekomme hier auch eine schöne Übersicht (direct, organic search, referral, organic social, unassigned).
Wenn ich diese aber noch weiter in Quelle/Medium aufdröseln möchte, bekomme ich andere Zahlen?!
Zum Beispiel bekomme ich für die referrals bei der ersten Übersicht 22 Nutzer/38 Sitzungen, wenn ich mir nur die referrals ansehe, erhalte ich 78 Nutzer und 131 Sitzungen?!
Filtere ich nach „organic search“, sind die Zahlen ähnlich, aber auch nicht identisch, filtere ich nach „organic social“, stimmen die Zahlen überein.
Kannst du dir erklären, warum dies so ist?
Danke und lieben Gruß
Constanze
Hallo Constanze,
hast du schon überprüft, welche Referral dir in der jeweiligen Ansicht angezeigt werden? Eventuell werden dem Kanal andere Referer zugeordnet als wenn du dir den UTM-Parameter im Detail ansiehst.
Wenn die Zahlen sonst stimmen, passt es ja gut und man müsste sich die Referral im Detail ansehen.
Ich hoffe, das hilft schon mal weiter und ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
lieben Dank für dein Feedback!
Es ist tatsächlich so, dass bei exakteren Auswertungen die Quelle auf einmal einem anderen Medium („l.facebook.com / referral“ statt „l.facebook.com/organic social“) zugeordnet wird.
Warum auch immer…
Man wurschtelt sich weiter so durch! 😉
Vielen Dank nochmal und alles Gute für dich!
Liebe Grüße
Constanze