Eines der komplexesten Dinge in Google Analytics ist das Ecommerce Setup. Das war in Universal Analytics (UA) so und das ist auch in Google Analytics 4 (GA4) so. Was du als Marketer oder Analyst wissen musst um mega Insights aus deinen Daten zu generieren, erfährst du in diesem (nicht-technischen) Beitrag.
Inhalt
Die konzeptionelle Sicht auf Ecommerce in GA4
Das Ecommerce Setup in Google Analytics kann sehr komplex sein, denn es wird meistens sehr technisch herangegen.
Warum?
Weil du im großen WWW vorwiegend technische Beiträge findest.
Dabei wird die konzeptionelle Sicht auf das Ecommerce Setup oft vergessen, obwohl sie aus meiner Sicht suuuper relevant ist und die Komplexität deutlich reduziert.
Ich meine, dass Wichtigste was Marketer und Analysten über das Google Analytics Ecommerce Setup wissen müssen ist:
- Welche User Interaktionen und Produktdaten gibt es in Google Analytics 4? Und im Vergleich zu UA?
- Welche Standard Reports stellt Google Analytics 4 zur Verfügung? Und wie kann man custom reporten?
- Was sind die besten technischen Quellen (zur Weitergabe an die IT)?
- Wie erfolgt der Umstieg von UA auf GA4?
Nicht mehr und nicht weniger.
Genau diese Fragen beantworte ich im Folgenden:
Ecommerce Ereignisse in Google Analytics 4
Damit du weißt was du in Google Analytics 4 alles analysieren kannst, musst du wissen welche Daten überhaupt erhoben werden können.
Wichtig: Die Ecommerce Daten sind nicht out-of-the-📦 in Google Analytics verfügbar!
Einerseits muss die Information bei dir im Onlineshop verfügbar sein. Andererseits muss du oder dein Entwickler die Daten über den Tracking Code an GA4 senden. Dazu im nächsten Kapitel mehr.
Der Klassiker ist die Transaktion, der Kauf.
Mit der Transaktion erhältst du schon mal wichtige Grunddaten in Google Analytics:
- Die Anzahl der Transaktionen in einem bestimmten Zeitraum.
- Den Umsatz – pro Transaktion, pro Produkt und auch insgesamt.
- Informationen zum gekauften Produkt wie bspw. den Namen.
ABER die Transaktion deckt nur einen kleinen Teil des gesamten Shopping Prozesses ab.
Denn ein User, der eine Transaktion durchführt geht üblicherweise zuerst auf die Produkt Detailseite. Dort liest er sich alle Produktdetails durch, schaut sich die Produktbilder und vielleicht ein Video an.
Wenn ihm das Produkt interessiert, legt er es in den Warenkorb.
Von dort aus startet er den Checkout Prozess, d.h. er gibt zuerst seine Lieferadresse, Rechnungsadresse, etc. an bis er schließlich die Transaktion durchführt.
Die Transkation ist daher nur ein kleiner Teil der Ecommerce Customer Journey:
Soweit der Idealfall, denn leider kaufen nicht alle User das was sie in den Warenkorb gelegt haben.
Viele Produkte versumpern in der Merkliste.
Noch schlimmer: Viele User löschen Produkte aus dem Warenkorb wieder heraus und brechen den Kaufvorgang somit ab. Das interessiert uns natürlich ganz besonders, denn die Conversion wurde nicht erreicht – und wir wollen wissen warum:
ABER das deckt immer noch nicht den gesamten Shopping Prozess ab: Wie kommen User den überhaupt auf die Produkt Detailseite?
Sie browsen durch den Shop, klicken sich durch Produktkategorien, reagieren auf Merchandising wie Top Seller oder Related Products oder nutzen die interne Suchfunktion. Das alles sind Produktlisten, die User auf die Produktdetailseite führen.
Auch interne Werbung wie Teaser oder Banner locken User auf Produktdetailseiten.
Um das Verhalten deiner User auf deiner Website zu verstehen, ist es also extrem wichtig zu verstehen, welche Wege sie gegangen sind:
ABER das deckt immer noch nicht den gesamten Shopping Prozess ab: Viele User retournieren ihre gekauften Produkte wieder (vor allem rund um Black Friday und Weihnachten).
Diese Daten sind äußerst relevant, da du sonst ein falsches Bild deiner finanziellen Situation in Google Analytics erhältst:
Damit sieht die Ecommerce Customer Journey schon viiiiel besser aus.
Vorne (in orange) siehst du die Wege die User gegangen sind um Produkte zu kaufen. Hinten (in grau) siehst du die Produkte, die wieder zurückgeschickt wurden.
Damit wird aber auch sichtbar, dass die Ecommerce Customer Journey seeehr komplex ist und aus wesentlich mehr als nur der Transaktion besteht.
Das weiß auch Google.
Deswegen gibt es seit Universal Analytics das Enhanced Ecommerce Feature.
Dieses wurde in Google Analytics 4 sogar erweitert.
Zusammengefasst kannst du also folgende Ecommerce Interaktionen in Google Analytics 4 erfassen:
- Refunds
- Purchases
- Checkout
- NEU in GA4: Add to Wishlist
- Add to Cart
- Remove from Cart
- NEU in GA4: Cart Views
- Product Detail Views
- Product List Views
- Product List Clicks
- Promotion Views
- Promotion Clicks
Hinweis: Im Vergleich zu Universal Analytics hat sich in Google Analytics 4 nur geändert, dass es zwei neue Interaktionen gibt:
- Cart Views und
- Add to Wishlist
Außerdem hat sich der Checkout in Google Analytics 4 geändert: Es gibt keine Schritte mehr. Stattdessen gibt GA4 folgende Schritte vor:
- Begin Checkout
- Add Shipping Info
- Add Payment Info
Jetzt Fragst du dich eventuell: Welchen Nutzen zieht man eigentlich aus all diesen Daten?
Abgesehen von den vielen genialen Analysen und Insights, ist das Wichtigste: Remarketing!
Remarketing basiert auf Daten über das Nutzerverhalten deiner User.
Umso mehr Informationen du über deine User sammelst, umso bessere und relevantere Werbung kannst du für sie ausspielen!
Und das heißt im Idealfall natürlich wieder: Mehr Transaktionen🛍️ und mehr Umsatz💰 für dich.
Produkt- und Verkaufsdaten in GA4
Seit Enhanced Ecommerce in Universal Analytics können viiiele, viiiele Produkt- und Verkaufsdaten in Google Analytics erfasst werden.
Obwohl Google in seinen Dokus sehr viel festlegt und vorgibt, kannst du sehr viel selber entscheiden und definieren.
Die Möglichkeiten in Google Analytics 4 sind sogar noch einmal erweitert worden.
Wichtig: Die Ecommerce Daten sind nicht out-of-the-📦 in Google Analytics verfügbar!
Einerseits muss die Information bei dir im Onlineshop verfügbar sein. Andererseits muss du oder dein Entwickler die Daten über den Tracking Code an GA4 senden. Dazu im nächsten Kapitel mehr.
So bekommst du in Google Analytics 4 zu jeder Interaktion folgende Produktdaten:
- Produkt Name: z.B. Frizzante
- Produkt ID: 123456789
- Produkt Preis: 7.40
- Produkt Marke: Arkadenhof Hausdorf
- Produkt Hauptkategorie: Prickelndes
- Produkt Kategorie 2: –
- Produkt Kategorie 3: –
- Produkt Kategorie 4: –
- Produkt Variante: 0.75L
- Index: 1
- Produkt Menge: 1
- Gutscheincode auf Produktebene: –
Ist das Produkt in einer Produktliste, bekommst du den Namen und die ID der Produktliste.
Hinweis: Im Vergleich zu Universal Analytics hat sich in Google Analytics 4 nur geändert, dass die mehrstufigen Produktkategorien auf vier individuelle Parameter erweitert wurde.
Tipp: Wenn du keine vier Produktkategorien in deinem Onlineshop hast, kannst du die Parameter auch für etwas anderes nutzen. Du kannst bspw. den Hersteller, die Farbe oder ähnliches speichern. Der Vorteil ist, dass die Standard-Parameter in allen Standard-Reports verfügbar sind.
Bei der Transaktion erhältst du zusätzlich Details zur Transaktion:
- Transaktions ID: z.B. 123456789
- Affiliation: Online Store
- Umsatz: 129.90
- Steuern: 12.99
- Shipping Kosten: 0
- Währung: Euro
- Gutschein Code auf Bestellebene (Coupon): –
Hinweis: Im Vergleich zu Universal Analytics hat sich in Google Analytics 4 konzeptionell nichts geändert. Die technischen Änderungen kannst du bei Simo Ahava nachlesen.
Zusätzlich kannst du folgende Infos für deine interne Werbemaßnahmen erfassen:
- Promotion ID: z.B. 123456789
- Promotion Name: XMAS Banner 1
- Creative Name: Teaser
- NEU: Creative Slot: 1
- NEU: Location ID: Hero Banner
Hinweis: Im Vergleich zu Universal Analytics hat sich in Google Analytics 4 nur geändert, dass zwei neue Parameter hinzugekommen sind:
- Creative Slot
- Location ID
Damit ist der Inhalt der Parameter deutliche spezifischer als in Universal Analytics, wo du bspw. ins „creative“ entweder Name oder ID oder einen Mix aus beidem hineinschreiben konntest.
Von all diesen Produkt-, Verkaufs- und Promotion-Daten kannst du also in Google Analytics 4 profitieren – sofern die Information bei dir im Onlineshop verfügbar ist und dein Entwickler die Daten über den Tracking Code an Google Analytics 4 sendet.
Hier die technischen Details nicht-technisch erklärt:
How to: Ecommerce Tracking in GA4
Damit deine Ecommerce Reports in Google Analytics 4 gefüllt werden, müssen zwei Dinge passieren:
Voraussetzung: Du hast einen Onlineshop UND die hier genannten Produkt-, Verkaufs- und Promotion-Daten sind in deinem Onlineshop verfügbar.
Info: Du musst nicht ALLE User-Interaktionen und Parameter verwenden. Wenn du bspw. keine internen Werbemaßnahmen hast, lässt du den Promo View und Promo Click einfach weg.
1) Ecommerce Tracking Codes in deinem Webshop implementieren (oder implementieren lassen).
Auch hier gibt es zwei Wege:
- Native Implementierung
- Implementierung via dataLayer
Die technische Einbau-Anleitung für die native Implementierung findest du hier im Google Developer Guide.
Die technische Einbau-Anleitung für die Implementierung via dataLayer und Nutzung des Google Tag Managers findest du hier in der GTM Doku.
Ich empfehle den zweiten Weg, da du mit dem Google Tag Manager in jeder Hinsicht viel flexibler bist:
Für welchen Weg du dich entscheidest kommt allerdings sehr stark auf deinen Shop an: WooCommerce, Prestshop, Magento, Shopify, usw. bieten häufig Google Analytics oder Google Tag Manager Plugins / Addons an.
Tipp: Hier habe ich einen sehr guten Google Analytics 4 Ecommerce Guide für WooCommerce gefunden, der das Duracell Tompi Plugin nutzt.
Wenn du keine Plugins oder Addons für deinen Shop nutzt / nutzen kannst oder einen eigens programmierten Shop hast, empfehle ich auf deinen Entwickler oder deine IT zurückzugreifen.
Der Einbau der Ecommerce Tracking Codes ist sehr, sehr technisch und erfordert Zugriff auf den Quellcode deines Webshops.
Außerdem benötigst du fundierte Programmierkenntnisse.
Empfehlung: Wenn du bisher bereits eine Universal Analytics Enhanced Ecommerce Implementierung hattest, sende deinen Technikern zusätzlich die technische Ecommerce Doku von Simo Ahava. Damit vereinfachst du deinen Tekkis das Leben garantiert, denn Simo erklärt hilfreiche Details und berücksichtigt auch Stolpersteine.
🐞Wichtig: Der Currency-Parameter ist VERPFLICHTEND – auch wenn er in der Doku nicht als „required“ genannt ist. Ohne currency-Parameter KEINE Daten in Google Analytics. #bug
2) Google Analytics 4 Ecommerce Tags im Google Tag Manager (GTM) konfigurieren (oder konfigurieren lassen).
Wenn du dich entscheidest den Google Tag Manager zu nutzen (ausgezeichnete Wahl!👏) , dann müssen in einem zweiten Schritt die GTM Tags konfiguriert werden.
Die Anleitung dazu findest du ebenfalls in der Google Tag Manager Doku und zwar direkt unter den jeweiligen Tracking Codes. Hier ein Beispiel:
Der Vorteil am Google Tag Manager ist, dass du die Tracking Tags, Trigger und Variablen sehr einfach selber erstellen kannst.
Hinweis: Mit der Vorlage aus der Google Doku kannst du auch nichts falsch machen. 👍
Über den Preview-Modus im GTM lassen sich die Tags VOR dem publishen testen und der technische Einbau somit ausgezeichnet überprüfen.
Nach dem Testing müssen die Tags gepublished werden, damit deine Ecommerce Daten in Google Analytics 4 einfließen.
Das wars auch schon. ✅🙌
Komplizierter ist der Weg, wenn du bereits ein Universal Analytics Ecommerce Setup hast und auf Google Analytics 4 umsteigen möchtest:
Umstieg: Universal Analytics -> GA4
Wenn du bereits eine Universal Ecommerce Implementierung via dataLayer hast und den Google Tag Manager nutzt, kannst du das bestehende GTM-Setup für das Setup deiner Google Analytics 4 Tags nutzen.
Die Vorgehensweise für diesen Weg habe ich wie folgt grafisch dargestellt:
Screenshot: Vorgehensweise Weitermachen
Der Vorteil:
- Schneller Umstieg.
- Geringer Aufwand, da du die bestehende Implementierung sowie die bestehenden Google Tag Manager Tags aus Universal Analytics nutzen kannst.
Der Nachteil: Es sind nicht alle Daten die Google Analytics 4 zur Verfügung stellt analysierbar. Dazu müsstest du den GA4 Tracking Code einbauen.
Hinweis: Simo Ahava hat in diesem Guide eine sehr schöne Vergleichstabelle gemacht was sich von UA auf GA4 geändert hat.
So sind bspw. in GA4 zwei Ecommerce Aktionen hinzugekommen: Add to Wishlist und View Cart. Diese biese Aktionen kannst über das GTM-Matching NICHT in GA4 analysieren. Dazu müsstest du den Tracking Code anpassen.
Dennoch: Es ist der schnellste und einfachste Weg das Ecommerce Tracking aus Universal Analytics für Google Analytics 4 zu übernehmen.
Wie funktioniert das Matching im Detail?
Lege einen neuen GA4 Tag für jede User-Interaktion an, die du tracken möchtest z.B. die Transaktion:
Screenshot: Google Analytics 4 Transaktions Tag im Google Tag Manager
Gib
- deinem Tag einen möglichst sprechenden Namen z.B: GA4 – Ecommerce – purchase.
- deinen GA4 Config Tag an.
- den Event Namen laut GTM Doku ein.
- alle verfügbaren Parameter für das Event in die Parameter Liste ein.
Wichtig: Für jeden Transaktions-Parameter muss eine eigene GTM-Variable angelegt werden. Für die Items (=Produktdaten) benötigst du nur eine einzige GTM-Variable – hier erfolgt das automatische Matching.
Damit du die Daten aus deiner Universal Analytics Implementierung nutzen kannst, muss für jeden Transaktions-Parameter sowie für die Produkte eine eigene dataLayer Variable angelegt werden.
Hier am Beispiel die Produkt-Daten für den Kauf:
Screenshot: Google Analytics 4 Produkt Variable für den Transaktions Tag
- Gib der dataLayer Variable einen sprechenden Namen z.B. DLV – ecommerce.purchase.products.
- Wähle die alte Variable aus Universal Analytics aus.
Speichern. Fertig. ✅
Wichtig: Dieses Setup musst du für ALLE Transaktions-Parameter, die es für eine User-Interaktion in GA4 gibt, vornehmen.
Am Beispiel vom Kauf sind das: items, currency, transaction_id, value, tax, shipping….
Einstieg: Google Analytics 4 -> UA
Wenn du bisher kein Ecommerce Tracking implementiert hattest oder gerade dabei bist einen neuen Webshop zu launchen, kannst du das Matching auch andersrum vornehmen.
Die Vorgehensweise für diesen Weg habe ich wie folgt grafisch dargestellt:
Screenshot: Vorgehensweise Neubeginn
Der Vorteil: Du startest gleich direkt mit Google Analytics 4 durch🚀, denn GA4 ist gekommen um zu bleiben. Im Gegensatz dazu wird Universal Analytics mit 1. Juni 2023 abgedreht. Der Umstieg vom alten zum neuen dataLayer steht also fix bevor.
Wichtig: Dennoch empfiehlt sich das Setup für BEIDE Tools vorzunehmen: Universal Analytics und Google Analytics 4.
Warum?
Weil die Ecommerce Analysen in Google Analytics 4 jetzt noch nicht voll funktionstüchtig sind. Beispielsweise fehlt der Produkt-Parameter „Variante“ gänzlich – er ist einfach nicht in GA4 verfügbar. 🙈
Der Aufwand die Daten in beide Tools zu senden ist auch nur bedingt größer, da du nur einmalig die Google Analytics 4 Ecommerce Tags auf der Website implementierst und auch für Universal Analytics nutzen kannst.
Das Setup geht super einfach:
1. Du erstellst für jede User Interaktion, die du implementierst, einen Tag im GTM und stellst unter More Settings –> Ecommerce –> Data Layer ein, dass du die Daten direkt aus dem dataLayer auslesen möchtest:
Screenshot: purchase-Tag im GTM
Theoretisch könnte man somit ALLE Ecommerce Events zu EINEM EINZIGEN Tag zusammenfügen, weil sich immer nur Event Name ändert – und selbst den kann man aus der Variable auslesen.
In der Praxis ist das aber keine gute Lösung, da du IMMER den Consent berücksichtigen musst.
Events die sehr früh oder mit dem Pageview geschickt werden, passieren häufig BEVOR der Consent richtig geladen wurde. Beispiel: purchase.
Deswegen verwendet man für diese Events häufig Trigger mit einer Trigger-Gruppe – eine Kombination aus dem eigentlichen Event wie bspw. purchase und dem Consent-Update Event. Nur so kannst du sicherstellen, dass das Event NACH dem Consent-Update geschickt wird:
purchase-Trigger im GTM
Alle anderen Tags die erst NACH dem Consent-Update Event oder mehrfach pro Seite geschickt werden können wie bspw. add_to_cart und select_item dürfen NICHT mit einer Trigger-Gruppe gefeuert werden, da eine Trigger Gruppe immer nur exakt einmal pro Seite (= Pageview) feuert.
Daher verwendet man bei diesen Events den ganz normalen add_to_cart- oder select_item-Trigger und ZUSÄTZLICH einen Exception-Trigger, der das Event blockiert wenn es keinen Consent gibt:
Screenshot: add_to_cart-Tag mit Trigger
🛎️Wichtig: Wie die korrekten Consent-Einstellungen im GTM vorgenommen werden, ist abhängig von der Consent Management Plattform (Cookiebot, Usercentrics, etc.) und IMMER unterschiedlich.
Lies dir dazu die jeweilige Doku deines CMP-Anbieters durch.
Für die Migration nach Universal Analytics musst du NUR in der Universal Analytics Settings-Variable angeben, dass du die GA4 Daten verwenden möchtest. Google übernimmt die Migration automatisch für dich – #awesome:
Screenshot: Universal Ecommerce mit GA4 Codes
Achtung: Die Einstellung ist relativ neu (Sommer 2022) und funktioniert nicht sooooo mega gut – und GAR NICHT wenn man Trigger Gruppen verwendet (sagt Simo Ahava in diesem Beitrag).
Deswegen verwende ich bei meinen Migrationen eine Javascript-Migrationsvariable, die ich als Datenquelle in der Universal Settings-Variable angebe:
Screenshot: Datanquelle JS Migrationsvariable im UA Settings Tag
Das Matching funktioniert dabei ähnlich wie von UA nach GA4, siehe weiter oben.
So. Jetzt wo du das ganze Ecommerce Konzept aus Google Analytics 4 kennst, kannst du mit dich entspannt in die Analysen stürzen:
NEU: Standardreports in GA4
Die gute Nachricht: Es gibt Ecommerce Standard Reports in Google Analytics 4.
Hinweis: Das ist gar nicht sooooo selbstverständlich, denn der Vorgänger von Google Analytics 4 (die App+Web Property) hatte keinen einzigen Standard-Report. Das hat die Webanalyse-Welt erschüttert, denn die Ecommerce Reports in Universal Analytics waren richtig, richtig gut.
Mit dem Launch von Google Analytics 4 hat Google aber wieder einige Standardreports zur Verfügung gestellt.
Mittlerweile (Stand: Sommer 2022) sind auch wieder fast alle Reports verfügbar, die du aus Universal gewöhnt warst. Aber eben nur fast – bisschen was fehlt immer noch…
Du findest die neuen Ecommerce Standardreports in Google Analytics 4 unter Lebenszyklus –> Monetarisierung (Monetization):
Screenshot: Ecommerce Reports in Google Analytics 4
Im Standard gibt es hier 4 Reports:
- Overview
- Ecommerce purchases
- In-app purchases (App data only)
- Publisher ads (Publisher only)
Keine Sorge, dass sind nicht alle Berichte!
Wichtig: Viele Detail-Reports sind in Google Analytics 4 NUR noch über den Übersichts-Report aufrufbar und befinden sich NICHT link im Berichtsmenü. Das macht das Menü schlanker und übersichtlicher. Allerdings übersieht man die Detailreports dadurch gerne.
Wenn du also den Overview-Report aufrufst, gelangst du von hier in die Detail-Reports:
- Produkt Report
- Produktlisten Report
- Promotion Report
- Bestellgutschein Report
Starten wir aber vom Anfang:
Ecommerce Übersichts Report
Der Ecommerce Übersichts Report in Google Analytics 4 ist eigentlich dein Ecommerce Dashboard.
Hier werden dir alle wichtigen Onlineshop Daten übersichtlich angezeigt:
Screensot: Ecommerce Übersicht Report in GA4
Du siehst deinen Umsatz sowie die Anzahl der Verkäufe im gewünschten Zeitraum inkl. Zeitverlauf (Liniendiagramm):
Screenshot: Umsatz und Verkäufe in Google Analytics 4
Du siehst den durchschnittlichen Warenkorb pro User bzw. wieviele Euros deine User im Durchschnitt ausgeben sowie deine Top Seller und Produktlisten:
Screenshot: Avg Warenkorb, Produkte und Produktlisten in Google Analytics 4
Info: Wenn du eine andere Währung angezeigt bekommen möchtest, kannst du diese im Admin Interface –> Property Ebene –> Property Settings ändern.
Hier siehst du auch sehr schön: Du bekommst nur Daten in Google Analytics, wenn der Ecommerce Tracking Code RICHTIG auf der Website implementiert ist. Bei den Produktlisten ist das in meinem Fall leider nicht der Fall, deswegen ist die Reporting-Karte leer. 😒
Hinweis: Produktlisten waren in Universal Analytics eine Herausforderung und sind auch in Google Analytics 4 eine Herausforderung. Details dazu hier in einem älteren UA Blogartikel, der jedoch auch noch für GA4 gilt. Die Produktlisten haben sich nämlich nicht geändert! >> Produktlisten Attribution in Enhanced Ecommerce.
Zuletzt siehst du in der Ecommerce Übersicht auch die Werbe-Details: Welche Promotion hat am besten funktioniert und wieviel Umsatz haben dir deine Gutscheine eingebracht.
Wenn du eine App hast und kostenpflichtige Dienste anbietest, siehst du hier auch deine In-App Purchases.
Publisher erhalten hier außerdem die Umsätze durch ihre Ads:
Screeshot: Weitere Verkaufsdaten in Google Analytics 4
Nachteil: Leider können die Reporting-Karten nicht angepasst werden. Ich bin zwar Publisher, verwende aber nicht den Ads Manager aus der Google Marketing Plattform. Ich habe auch keine App und somit keine In-App Verkäufe. Deswegen interessiert mich die letzten beiden Karten nicht. Trotzdem werden sie standardmäßig angezeigt. Leider. 🙁
Bei manchen Reporting-Karten siehst du einen weiterführenden Link z.B. bei den Ecommerce Purchases by item name:
Screenshot: Reporting Details über den weiterführenden Link in Google Analytics 4
Klick auf diesen Link und du gelangst in den Produkt Detailreport
Ecommerce Käufe: Artikelname Detailreport
Die Detail-Reports in Google Analytics 4 sind immer gleich aufgebaut: Sie bestehen aus einem Liniendiagramm und einem Scatter Plot (Streudiagramm).
Darunter befinden sich die Details, wie aus Universal Analytics gewohnt, in einer Tabelle:
Screenshot: Produkt Detailreport in Google Analytics 4
Genial sind die Streudiagramme in Google Analytics 4, denn damit lassen Abhängigkeitsstrukturen wie Cluster und Ausreißer sehr schön erkennen. Hier im Produktdetail Report sind auf der Y-Achse des Scatter Plots die Produktdetail-Views (also Aufrufe der Produktdetailseite) dargestellt und auf der X-Achse die Produkt-Verkäufe.
Die Detailseite des Blauen Zweigelts 2016 wurde bspw. 15x aufgerufen und es gab 4 Verkäufe. Die Detailseite des Roten Veltliner 2019 wurde 11x aufgerufen und es gab 5 Verkäufe.
Darauf lässt schließen, dass je mehr Detailseiten Aufrufe, desto häufiger werden die Produkte auch gekauft.
Gibt es Ausreißer? Derzeit nicht.
Gibt es Cluster? Derzeit auch nicht.
Deswegen ein Blick in die Tabelle: Die primäre Dimension in der Tabelle ist der Produktname. Du kannst die primäre Dimension jedoch auf viele der in GA4 verfügbaren Produkt-Parameter ändern:
Screenshot: Primäre Dimension in GA4 ändern
Zusätzlich kannst du dir eine sekundäre Dimension in die Tabelle dazu holen:
Screenshot: Google Analytics 4 – Sekundäre Dimension hinzufügen
Damit stehen dir schon mal sehr viele Analyse-Möglichkeiten zur Verfügung. 🤓
Hinweis: Der große Vorteil an Google Analytics 4 (im Vergleich zu Universal Analytics) ist, dass du so gut wie ALLE Dimensionen und Metriken kombinieren kannst. Du musst (fast) nicht auf den Scope der Dimensionen und Metriken achten, da ALLE Daten Event-basiert sind.
Die Metriken in der Tabelle unterscheiden sich maßgeblich vom Product Performance Report aus Universal Analytics. In Universal Analytics gab es die Verkaufs-Daten im Summary-Report. Die Shopping Behavior Daten konnte man über den kleinen unscheinbaren Reiter einsehen:
Screenshot: Universal Analytics Product Performance Report
In Google Analytics 4 gib es die kleinen unscheinbaren Tabs in den Reports nicht mehr und die Metriken sind eine Kombination aus Verkaufs-Daten und Shopping Behavior:
Screenshot: Google Analytics 4 Product Performance Report
Die ersten drei Metriken sind Daten zum Shopping Verhalten: Du siehst zuerst wie oft die Detailseite zu einem Produkt geöffnet wurde (Item views): Der Blaue Zweigelt 2016 bspw. 15 Mal.
Direkt danach siehst du wie oft das Produkt in den Warenkorb gelegt wurde (Add-to-carts) – vorausgesetzt die Implementierung ist korrekt.
Im Anschluss folgt die Cart-to-View Rate, die wir auch schon aus Universal Analytics kennen: Die Cart-to-View Rate (CtVR) zeigt das Verhältnis von Detailseitenaufrufen zu Add-to-Carts. Sprich: Wie viele User auf der Detailseite waren und ein Produkt in den Warenkorb gelegt haben.
Danach folgen zwei Verkaufs-Metriken: Die Anzahl der verkauften Produkte (Ecommerce Purchase) und die Purchase-to-View Rate.
Die Purchase-to-View Rate (BtVR) zeigt, wie viele User, die auf der Detailseite waren, das Produkt auch gekauft haben.
Das tolle an der CtVR und der BtVR ist, dass sie auf einen Blick zeigen
- wie gut deine Produkte insgesamt performen.
- wie gut die einzelnen Produkte untereinander performen und konvertieren.
Zuletzt gibt es noch zwei weitere Produkt-Metriken: Die Menge an verkauften Produkten (Item Purchase Quantity) und der daraus resultierende Produkt-Umsatz (Item revenue).
Insgesamt bekommst du also ein sehr genaues Bild über die Performance deiner
- Produkte,
- Produktkategorien und
- Produkt Marken.
Für mehr Informationen über deine Produktlisten, rufe den Produklisten Report auf:
Artikellisten Detailreport
Über den Ecommerce Übersichts-Report gelangst du in den Produktlisten Detail-Report. Gehe dazu in die entsprechende Reporting-Karte und klicke auf View item lists:
Screenshot: Produkt Listenreport über den weiterführenden Link in GA4
Der Produktlisten Detailreport ist aufgebaut wie jeder Detailreport in GA4. Er bestehen aus einem Liniendiagramm und einem Streudiagramm. Darunter befinden sich die Details in einer Tabelle:
Screenshot: Produklisten Report in GA4
Wichtig ist, dass die Produktliste in allen Ecommerce Tracking Codes RICHTIG übergeben wird, andernfalls erhältst du einen leeren Report (so wie ich).
Hinweis: Produktlisten waren in Universal Analytics eine Herausforderung und sind auch in Google Analytics 4 eine Herausforderung. Details dazu hier in einem älteren UA Blogartikel, der jedoch auch noch für GA4 gilt. Die Produktlisten haben sich nämlich nicht geändert! >> Produktlisten Attribution in Enhanced Ecommerce.
Nichtdestotrotz die Details:
Du kannst die primäre Dimension anpassen:
- Item list name (Listenname)
- Item list ID (Listennnummer)
Hinweis: In Universal Analytics gab es nur den Listenname. In Google Analytics 4 ist die List ID neu hinzugekommen.
Als sekundäre Dimension stehen dir wieder alle verfügbaren Dimensionen aus GA4 zur Verfügung. Du kannst also jede Menge Details analysieren und sehr tief in die Analyse einsteigen.
Die Metriken unterscheiden sich vom Product List Performance Report aus Universal Analytics nicht:
Screenshot: Produktlisten Tabelle aus Universal Analytics
Im Vergleich dazu, die Tabelle aus Google Analytics 4:
Screenshot: Produktlisten Tabelle aus Google Analytics 4
Internal Promotion Detailreport
Über den Ecommerce Übersichts-Report gelangst du in den Internal Promotion Detail-Report. Gehe dazu in die entsprechende Reporting-Karte und klicke auf Werbeaktionen ansehen:
Screenshot: Werbeaktionen Detailreport in Google Analytics 4
Der Rest ist bekannt aus den anderen Detailreports: Es gibt ein Liniendiagramm und einem Scatter Plot (Streudiagramm). Darunter befinden sich die Details in einer Tabelle.
Als primäre Dimension stehen dir folgende Parameter zur Verfügung:
- Default: Name der Artikelwerbung (Promotion Name)
- Artikelwerbeangebots-ID (Promotion ID)
- Creative-Name für Artikelwerbung (Creative Name)
Bestellgutschein Detailreport
Über den Ecommerce Übersichts-Report gelangst du in den Bestellgutschein Detail-Report. Gehe dazu in die entsprechende Reporting-Karte und klicke auf Bestellgutscheine ansehen:
Screenshot: Bestellgutschein Detailreport in Google Analytics 4
Der Rest ist bekannt aus den anderen Detailreports: Es gibt ein Liniendiagramm und einem Scatter Plot (Streudiagramm). Darunter befinden sich die Details in einer Tabelle.
Als primäre Dimension stehen dir folgende Parameter zur Verfügung:
- Default: Bestellgutschein
- Transaktions-ID
NEU🤩: Ecommerce Custom Reports in Google Analytics 4
Die Standardreports in Google Analytics 4 sind… eh schön. Es sind zwar derzeit noch nicht viele aber die, die da sind, sind übersichtlich, aufschlussreich und informativ.
ABER wenn du aus der Universal Analytics Ecke kommst, fehlen dir zwei wesentliche Reports:
- Kaufverhalten Funnel
- Checkout Funnel
Die Ecommerce Funnel waren in Universal Analytics die meist genutzten Standardreports überhaupt. Wo sind sie also in Google Analytics 4 geblieben?
Die schlechte Nachricht: Es gibt sie nicht mehr!
Die gute Nachricht: Du kannst sie dir ganz einfach selber nachbauen!
In Google Analytics 4 gibt es unter Explore –> Analysis den Bereich, in dem du dir selber Reports zusammenbasteln kannst. Der Analysis Hub ist sozusagen dein Custom Reports Speicher:
Screenshot: Analysis Hub in Google Analytics 4
Hier kannst du dir nicht nur deine Funnel nachbauen sondern noch viel mehr geniale Dinge tun. Alle Details: 👇
Trichteranalyse: Kaufverhalten Funnel
In Universal Analytics gibt es unter Conversions –> Ecommerce –> Shopping Behavior den Kaufverhalten Funnel:
Screensot: Kaufverhalten Funnel in Universal Analytics
Das Schöne an dieser Darstellung ist die visuelle Aufbereitung: Du siehst auf einen Blick wie sich deine User im Kaufprozess verhalten und wie viele User die jeweiligen Schritte durchlaufen haben.
Noch wichtiger: Du siehst auf einen Blick wie erfolgreich einzelne Steps abgeschlossen werden und wo die meisten Absprünge passieren. Daraus resultierend kannst du sofort Optimierungsmaßnahmen abzuleiten.
Genau den selben Funnel kannst du in Google Analytics 4 über die Trichtervisualisierung nachstellen:
Screenshot: Kaufverhalten Funnel in Google Analytics 4
Dabei profitierst du in Google Analytics 4 von den selben Vorteilen wie aus Universal Analytics: Mit einem simplen (rechts) Klick auf einen abgeschlossenen Step (blauer Balken) kannst du ein neues Segment erstellen, dass du für Detailanalysen in allen Standard- und Custom Reports verwenden kannst.
Mega Tipp: Aus den einzelnen Steps kannst du auch direkt Audiences (Zielgruppen) erstellen und für Remarketing in Google Ads oder Display&Video360 nutzen.
Mit dem selben simplen (rechts) Klick auf einen abgeschlossenen Step (blauer Balken) und der Auswahl „View User“ kannst du die User aus dem jeweiligen Step im User Explorer im Detail analysieren:
Screenshot: User Explorer in Google Analytics 4
In den Tab Settings links neben dem Funnel kannst du sogar noch weitere Einstellungen vornehmen. Bspw ob es sich bei dem Funnel um einen offenen oder geschlossenen Prozess handelt:
Screenshot: Open vs Closed Funnel in Google Analytics 4
- Offen: User müssen nicht jeden Funnel Step durchlaufen. Bspw: User durchlaufen nur die ersten beiden Steps und sind dann abgesprungen. Diese User werden ebenfalls in die Analyse eingeschlossen.
- Geschlossen: User müssen den Funnel vom ersten bis zum letzten Schritt durchlaufen, damit sie in die Analyse eingeschlossen werden.
NEU in Google Analytics 4 sind die Trended Funnel, damit siehst du wie sich die Funnel Steps im Zeitverlauf verändern:
Screenshot: Trended Funnel in Google Analytics 4
Du siehst auch sofort ob es ein Problem in einem Step gibt oder ob es in einem Step unverhältnismäßig viele oder wenige User im Vergleich zum vorherigen Step gibt.
Hinweis: Trended Funnel sind einfach eine unglaublich gute Darstellung um das Kaufverhalten der User noch besser zu verstehen und um Probleme schneller und leichter zu identifizieren. Ich finde, es ist das Geilste was GA4 bietet! 🧡🧡🧡
Ebenfalls NEU in Google Analytics 4 ist die Möglichkeit die Durchlaufzeit der einzelnen Funnel Steps anzusehen:
Screenshot: Durchlaufzeit der einzelnen Funnel Steps in GA4
In meinem Fall vergehen vom Aufruf der Detailseite bis zum Add-to-Cart im Durchschnitt 1 Tag und 7 Stunden. Vom Add-to-Cart bis zum Begin des Checkout Prozesses sind es immerhin nur noch 24 Stunden. Das gute: Wenn User den Checkout begonnen haben sind sie in 2 Minuten durch.
Das heißt: Der Checkout Prozess ist nicht das Problem! In meinem Fall liegt das größte Optimierungspotential an der Überzeugungskraft, dass unser Produkt ein gutes ist.
Was für ein mega Insight! 🧡🧡🧡 Wenn du gerade meine Begeisterung sehen könntest. 🙃🙃🙃
Um weitere Insights zu generieren, kannst du auch hier wieder super tief segmentieren:
Screenshot: Google Analytics 4 – Segmente in Custom Funnels anwenden
GA4 stellt dir dazu jede Menge Segmente standardmäßig zur Verfügung. Du kannst aber auch deine eigenen Segmente erstellen.
Mit Drag&Drop kannst du die Segmente dem Funnel anwenden und so nochmals tiefer in die Analyse einsteigen. 🙃
Wie du den Kaufverhalten Funnel in Google Analytics 4 nachbaust, zeige ich dir in diesem ANALYTICS Schnack Video:
Trichteranalyse: Checkout Funnel
In Universal Analytics gibt es unter Conversions –> Ecommerce –> Checkout Behavior den Checkout Funnel:
Screenshot: Checkout Funnel in Universal Analytics
Genau wie den Kaufverhalten Funnel kannst du auch den Bezahlvorgang Funnel in Google Analytics 4 über die Trichtervisualisierung nachstellen:
Screenshot: Checkout Funnel in Google Analytics 4
Wie du den Bezahlvorgang Funnel in Google Analytics 4 nachbaust, zeige ich dir in diesem ANALYTICS Schnack Video:
Pfadanalysen: Welche Wege gehen User bevor sie kaufen?
Die Trichteranalysen sind großartig um Prozesse und typische Pfade auf der Website darzustellen.
ABER: Um das Verhalten deiner User auf deiner Website zu verstehen, ist es extrem wichtig zu verstehen, welche Wege sie gegangen sind.
Kein User dieser Welt kommt auf die Website, legt ein Produkt in den Warenkorb, durchläuft den Checkout und kauft. Zumindest kein neuer User. Bestandskunden vielleicht schon…
Neue User springen üblicherweise kreuz und quer durch die Website, besuchen eine Detailseite vielleicht 10x, legen ein Produkt in den Warenkorb und löschen es wieder, legen es wieder rein und kaufen dann. Diese Wege sind sehr komplex und sehr individuell und gerade deswegen extrem spannend.
In Google Analytics 4 können diese Wege aber ganz einfachnachgestellt werden – mit Reverse-Pfadanalysen: 🤩
Screenshot: Reverse Pfadanalysen in Google Analytics 4
Gehe dazu in Google Analytics 4 auf Erkunden –> Analyse –> Übersicht und starte eine neue, leere Analyse:
Screenshot: GA4 – Neuen Custom Report erstellen
Wähle als Verfahren „Pfadanalyse“ aus und klicke rechts oben auf „Neu starten“:
Screenshot: Google Analytics 4 – Neue Pfadanalyse erstellen
Wähle nun „Endpunkt“ als Analysestart aus. Du wirst aufgefordert ein Event – das Endpunkt-Event – oder einen Seitentitel auszuwählen:
Screenshot: GA4 – Pfadanalyse Endpunkt auswählen
Als Endpunkt eignen sich insbesondere deine Ecommerce Conversions:
- Kauf
- Add-to-Cart
- etc
Du kannst aber auch alle anderen Ecommerce Events auswählen wenn du analysieren möchtest, wie deine User z.B. auf die Produktdetailseiten gekommen sind oder wie sich Warenkorb-Abbrecher verhalten (Remove from Carts).
Wenn du deinen Endpunkt ausgewählt hast, sieht die Pfadanalyse vorerst unspektakulär aus:
Screenshot: Google Analytics 4 Pfadanalyse mit Endpunkt View_Item
Klicke nun einfach auf den zweiten blauen Balken damit der Pfad erweitert wird und weitere Events geladen werden – und dann wieder auf den blauen Balken um weitere Events zu laden usw.:
Screenshot: Pfadanalyse in Google Analytics 4
Nun nimmt dein Pfad schon richtig Form an. 🤩
Wenn du auf den kleinen Stift neben einem Schritt klickst, kannst du die Knoten für den Schritt auswählen:
Screenshot: Pfadanalyse in GA 4 -Knoten für Schritt 2 auswählen
Du kannst hier alle Knoten auswählen oder bspw. bei jedem Schritt das Scroll-Event weg geben, weil die Information in dem Fall nicht spannend ist.
Nutze auch die Analyse-Möglichkeiten, die uns GA4 zur Verfügung stellt um noch tiefer in die Analyse einzutauchen. Diese findest du rechts in den Einstellungen für den Tab.
Wähle bspw. die Aufschlüsselung:
Screenshot: Filter in der Pfadanalyse in GA4
Ich habe bspw. das Land gewählt und bekomme nun unter dem Pfad die verschiedenen Länder aufgelistet. Mit einem klick auf z.B. Deutschland, siehst du den Pfad nur für die deutschen User. Mit klick auf Austria, werden dir im Pfad nur die Österreichischen User angezeigt.
Andere Möglichkeiten sind:
- Segmente
- Filter
Die neuen Pfadanalysen in Google Analytics 4 sind wirklich mächtig. Du kannst Pfade vorwärts und rückwärts analysieren und mit den Einstellungsmöglichkeiten deine Daten richtig schön auseinandernehmen um an die Insights zu gelangen. Einfach mega! 🥳
Weitere Custom Reports
In Google Analytics 4 kannst dich richtig an deinen Ecommerce Daten so richtig austoben. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten Custom Reports zu erstellen.
Eine generelle Übersicht aller Reports die im Analytics Hub verfügbar sind, findest du hier im ultimativen Einsteiger- und Durchstarter Guide: Explore / Erkunden.
Key Takeaways
Das Ecommerce Setup in Google Analytics kann sehr komplex sein – muss es aber nicht, wenn zwischen Marketing und Technik unterschieden wird.
Während sich Tekkis vor allem an die sehr komplexen Codes stürzen, ist für Marketer die konzeptionelle Sicht auf Ecommerce wichtig:
- Welche Daten in Google Analytics verfügbar sind.
- Welche Reports in GA verfügbar sind.
- Wie mega Insights generiert werden können.
Genau diese Fragen beantworte ich in diesem Blogartikel.
Hinweis: Dieser Blogartikel ist kein technischer Guide, denn da kann man Simo Ahavas Ecommerce Blogartikel fast nicht toppen! Trotzdem gehe ich hier auf das Ecommerce Tracking ein – konzeptionell gesehen.
Ebenfalls wichtig ist der Umstieg von Universal Analytics auf Google Analytics 4 – egal ob für Tekki oder Marketer. Wie man hier am besten vorgeht, erfährst du hier.
Insgesamt ist das neue Ecommerce in Google Analytics 4 suuuper genial: Die neuen Standardreports sind optisch viel schöner als in Universal Analytics und die neuen Custom Reports haben es mehr als in sich. Alleine deswegen lohnt sich der Umstieg auf GA4 jetzt schon!
Aber überzeug dich einfach selbst:
👉Jetzt liegt es an dir
Starte gleich los und generiere die besten Insights aller Zeiten.
Und wenn du eine Frage hast: Schreibe sie einfach in die Kommentare.
Ich helfe, wo ich kann.
Happy Analyzing,
Deine Michaela
Mehr über Google Analytics 4 erfahren?
Komm in meine exklusive Analytics Community:
Hallo Michaela,
ich finde den Beitrag wirklich sehr hilfreich und ich konnte mir hier schon einige Tipps und Infos rausholen um mir die Arbeit zu erleichtern.
Eine Frage habe ich jedoch noch: Im „alten“ Analytics hatte man die Möglichkeit bei Zielgruppe auf das Teilensymbol zu klicken und dann gelangte man zu einem Popup wo man eine Textnachricht und Emailadressen inkl. Zeitraum für den automatisierte Berichtsversand eintragen konnte.
Diese Funktion vermisse ich im neuen Analytics. Gibts die noch und ich übersehe sie nur?
Vielen Dank im Voraus!
Hallo Martina,
ausgezeichnet, das freut mich sehr!
Diese Funktion gibt es auch im neuen GA4 und zwar in jedem Bericht rechts oben, neben dem Datums-Selektor. Da gibt es drei Icons: Textblock, Share, Zauberstarb. Das zweite Symbol ist das Symbol zum teilen.
Du kannst entweder einen Link teilen oder den Bericht als PDF herunterladen.
Den Bericht per Email versenden gibt es momentan noch nicht – mal schauen ob das noch kommen wird.
Als Zeitraum wird der ausgewählte Zeitraum im Bericht herangezogen.
Liebe Grüße,
Michaela
Danke für diesen Überblick aus GA4-Anwendersicht! Das hilft mir alles vor dem Erstellen des Trackingcodes (ohne GA3-Brille) zu überblicken. Was wirklich noch fehlt aus meiner Sicht sind custom metrics – bzw. zumindest ein paar mehr predefined calculated metrics – wie z.B. User- oder Session-Conversionrates. Ohne dies wird immer ein Ausweichen auf das Datastudio erfolgen. Im Fall von Purchase-to-view rate geht’s doch auch in GA4! Das geht an Google: kommt aus den Quark!
Hi Jens,
vielen Dank für dein Kommentar! :-))
Genau, momentan gibt es noch keine calculated Metrics wie aus Universal Analytics. Ich bin gespannt ob das noch kommen wird weil – so wie du schreibst – in ein paar Fällen waren sie doch recht hilfreich.
Ansonsten ist das Ausweichen über Data Studio – zumindest fürs Reporting – eine gute Option. Dashboarding geht mit GA4 ja ohnehin gar nicht mehr. GA4 ist das Datensammel und -analylse Tool. Data Studio das Reporting und Dashboarding Tool.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Natürlich, ganz klar als erstes ein großes Dankeschön für den super Überblick auf GA4. Da ich jetzt selbst dabei bin, einige von mir betreuten Sites auf GA4 umzustellen, tauchen immer wieder Fragen auf 🙂 Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen. Was ich leider nirgendwo finde, ist die Möglichkeit, die transaction_id, als Dimension zu verwenden. Vor allem weil mir die transaction_id nirgendwo angezeigt wird. Auch finde ich die Parameter shipping oder tax auch nicht. Im DebugView sehe ich aber, dass diese Parameter im purchase-Event übertragen werden.
Vielleicht hast Du einen Tipp für mich.
Danke schon mal!!
Hi Alex,
vielen lieben Dank und super geniale Frage! :-))
Die Transaction ID findest du tatsächlich in den GA4 Standardreports unter Übersicht –> Widget für Bestellgutscheine –> Primäre Dimension ändern auf „Transaktions ID“. Ist einbisschen versteckt…
Und nein, da sind nicht nur die Transaktions IDs bei denen es Bestellgutscheine gab. Alle Transaktionen ohne Gutschein werden mit (not set) ausgewiesen und sind ebenfalls in dem Report enthalten. :-))
Alternativ bekommst du deine Daten auch immer über den Custom Reporting Bereich „Erkunden“ –> Freies Format –> Dimension „Transaktions ID“ aus dem Pool an Dimensionen auswählen. Passende Metriken wählen. Im „Einstellungen für den Tab“ alles zusammenklicken und schon kannst du alles analysieren was im Standardreporting-Bereich fehlt.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo!
Vielen Dank für den ausführlichen Artikel!
Ich möchte gerne den Kaufverhaltenstrichter aus dem Video nachbauen, bei mir tauchen aber die Bedingungen „add to cart“, „view item“ etc. nicht auf. Woran kann das liegen?
VG Julia
Hallo Julia,
vermutlich liegt es daran, dass die Ecommerce Ereignisse im Onlineshop nicht implementiert sind.
Die detailierte Erklärung findest du hier im Blog: How to: Ecommerce Tracking in GA4.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Super Artikel zuerst einmal .
Ich habe das Ecommerce Tracking mit dem Matching eingerichtet und es flossen auch Daten in GA4 ein .
Aktuell sehe ich allerdings keine Umsätze mehr.
Transaktion IDs , Produkte etc. sind vorhanden , nur die Umsätze/Einnahmen stehen bei 0.
Hast du eine Idee woran das liegen könnte oder gab es eine Anpassung beim „value“ ?
Hallo Patrick,
soweit ich weiß, gab es keine Anpassung beim value-Parameter. Wenn alles korrekt implementiert ist und der Wert auch tatsächlich übergeben wird, sollte er in Google Analytics aufscheinen.
Hast du in der Dev Console überprüft ob der Wert bei der Transaktion korrekt übergeben wird? Dazu ist am Besten, eine Testbestellung durchzuführen.
Wichtig ist auch, dass die Werte im richtigen Format übergeben werden: Format: 1200,00 – ohne Tausendertrennzeichen und mit einem Punkt als Dezimaltrennzeichen.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela, vielen Dank für die äußerst umfangreiche Anleitung!
Ich bin inzwischen die ersten Schritte gegangen, allerdings ergeben sich dann immer wieder neue Fragen.
Im alten UA hatten wir gar kein E-Commerce-Tracking, lediglich ein Event, was Purchase entspricht. Nun habe ich in GA4 ganz frisch die E-Commerce-Events eingebaut, bisher komplett ohne irgendein Mapping. Leider liegt auch kein sauberer Datalayer vor, so dass die Parameter meist via Javascript bestückt werden, das entsprechende Inhalte aus data-Attributen im Quelltext saugt. Ich dachte mir, das Kaufen-Event in UA könnte mit denselben Triggern ausgelöst werden wie auch das Purchase-Event in GA4. Allerdings kommt so nur ein Bruchteil der Events in GA4 an. Im DebugView kann ich keinen Fehler finden. Ich bin aber sicher, dass da noch ein grundsätzlicher Denkfehler drinsteckt. Hast du einen Hinweis für mich?
Außerdem fand ich die umgekehrte Pfadanalyse super interessant. Allerdings kann ich das aktuell über die explorative Pfadanalyse nicht nachstellen.
Viele Grüße, Sabine
Hallo Sabine,
hmm… einen Ferndiagnose-Tipp habe ich leider nicht an dich, dass ist immer schwierig. Ich schreib dir eine Email und dann schauen wir, wie wir das Problem gemeinsam lösen können.
Die Reverse-Pfadanalyse findest du im Erkunden-Bereich –> Pfadanalyse und dann rechts oben neben den Redo / Undo Icons „Neu starten“. Nach dem Klick auf „Neu starten“ kannst du den „Endpunkt“ auswählen und den Pfad von hinten nach vorne aufschlüsseln.
Ganz liebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela, vielen lieben Dank für die schnelle Hilfe! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. 😉 Beim E-Commerce-Tracking werde ich noch detaillierter testen und dem Fehler hoffentlich auf die Spur kommen.
Liebe Grüße, Sabine
Hallooo,
Super Beitrag!
Ich habe 2 Fragen, vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen…
Wenn ich jetzt add_to_cart von UA an GA4 senden möchte – welchen Wert der Datenschichtvariablen muss ich dann bei value eintragen? Ich sehe bei mir keinen Wert der damit „übereinstimmt“.
Und muss ich bei allen GA4 Events „Ecommerce Daten senden“ anklicken ? ICh habe schon einiges ausprobiert, komme aber irgendwie nicht zu einer Lösung.
Über eine ANtwort würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Hannah
Hallo Hannah,
der „value“ ist der Produktpreis. Wenn der bei dir verfügbar ist, kannst du diesen an Google Analytics übergeben – sowohl beim add_to_cart, als auch bei allen anderen Ecommerce Ereignissen.
Bezüglich deiner zweiten Frage: Wenn du bei den Event-Parameters alle Parameter angibst, musst du unter More Settings –> Ecommerce „Send Ecommerce data“ nicht aktivieren. Alternativ kannst du dieses Häkchen aktivieren und brauchst oben nicht die Ecommerce Parameter mitzugeben.
Es kommt bisschen auf das Setup an, ob du noch die alten UA dL Codes implementiert hast oder schon die neuen GA4 Codes.
Ich hoffe, das hilft dir weiter und ganz liebe Grüße
Michaela
Hi Michaela,
ein großartiger Artikel!!!
Doch auch ich muss nochmal fragen: Damit ich mir Werte wie Shipping, Tax & Transaktion ID als sekundäre Dimension anzeigen lassen kann, muss ich diese auch nochmal manuell registrieren, kann das sein?
Ich habe sonst nämlich auch über das freie Format der berichte keine Möglichkeit, dass mir diese angezeigt werden.
Kann es sein, dass sich hier nochmal etwas innerhalb von GA4 geändert hat in den letzten Monaten?
Liebe Grüße!
Hallo Juka,
ausgezeichnete Frage, vielen Dank dafür! :-))
Leider sind die Ecommerce-Dimensionen in den Standardberichten noch nicht als sekundäre Dimension auswählbar. Das fehlt aktuell noch.
Stattdessen findest du bspw. die Transaktions-ID in der Montearisierungs-Übersicht –> Bestellgutscheine ansehen und dem Wechsel der primären Dimension auf „Transaktions ID“. Warum auch immer sich die Transaktions ID bei den Bestellgutscheinen „versteckt“…
Für die Analyse der „Versandkosten“ und des „Steuerbetrags“ musst du dir aktuell leider noch einen Custom Report in der explorativen Datenanalyse von GA4 erstellen. Bei den Messwerten findest du „Versandkosten“ und „Steuerbetrag“. Als Dimension kannst du bspw. die „Transaktions ID“ wählen.
Damit erhältst du eine schöne Tabelle mit den entsprechenden Zahlen. Diese ist auch automatisch abgespeichert und du kannst jederzeit wieder auf die Analyse zugreifen.
Ganz liebe Grüße
Michaela
Danke. sehr interessant. Mich würde wunder nehmen wie ich einen Bericht hinkriege, z.b. über die explorative Datenanalyse, um mir die durschnittliche Anzahl der Besuche der Users bis Kauf anzuzeigen? Hast du eine Idee dazu?
Hallo Ronald,
über die Standardberichte –> Lebenszyklus –> Monetarisierung –> Kaufprozess kannst du die Anzahl der Besucher sehen, die eine Sitzung gestarte, den Kaufprozess durchlaufen und schließlich gekauft haben – sofern die Trackingcodes implementiert sind.
Ist das, was du analysieren möchtest?
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
ich muss mich jetzt auch primär mit GA4 beschäftigen.
Bei dem Ecommerce berichten, fehlt mir aktuell der Zusammenhang von gekaufter Menge und Käufe um auch zu sehen, wie die Ø-Menge ist.
In deinen Screenshots gibt es oben noch die Ecommerce-Menge auf Artikelebene.
Mittlerweile scheint es dies aber nicht mehr zu geben.
Im Datenexplorer lässt sich die Ecommerce-Menge (und Käufe) nicht mit den Artikeldimensionen verbinden.
Bei den Artikeldimensionen bekomme ich zwar die Käufe aber ich kann nicht auf die Menge zugreifen. Wenn ich die Mengenangabe auf Artikeleben nehme, beinhaltet dies aber alle Events, also auch add-to-cart.
Wenn ich auf das „purchase“-Event filtere ist die Menge gleich den Käufen (also Ø=1). Bei E-Commerce-Menge und E-Commerce-Käufe habe ich aber kein 1:1 Verhältnis.
Gibt es überhaupt noch die Möglichkeit sich in GA4 die Ø-Menge je Artikel anzeigen zu lassen? (Lookerstudio habe ich bisher noch nicht getestet)
Gruß,
Michael
PS: Das es in dem Standardbericht nicht möglich ist als sekundäre Dimension eine weitere Artikeldimension zu ergänzen, ist mir unbegreiflich. Aber da kannst du natürlich nichts machen.
Hallo Michael,
ich glaube, du hast alles durchgetestet was Momentan mit GA4 möglich ist. Wenn es nicht geklappt hat, klappt es tatsächlich leider momentan nicht.
Google hat 2023/24 sehr viele Änderungen in den Ecommerce-Berichten vorgenommen u.a. auch seitdem die Item-Ebene eingeführt wurde. Leider sind dadurch manche Metriken einfach verschwunden und wiederum neue dazu gekommen. Viele Metriken lassen sich auch nicht mehr kombinieren, obwohl es eigentlich klappen sollte, wenn der Scope passt.
Lookerstudio ist aktuell ein sehr hilfreicher Workaround.
BigQuery habe ich auch immer öfter im Einsatz, weil man die benötigten Daten einfach abfragen kann. Das setzt nur leider voraus, dass man frühzeitig die BQ-Verknüpfung vornimmt, da der Export erst ab Verknüpfung gilt.
Ich hoffe, dass hilft zumindest ein klein wenig weiter.
Ganz liebe Grüße
Michaela